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Volltext: Monatszeitschrift X (1907 / Heft 8 und 9)

 
und seine junge Frau vermählte sich ein Jahr später, im November 1808, mit 
Josef Wiesinger, Sohn des Michael Wiesinger, Zillenschoppers zu Oberzell 
in Bayern und der Klara Wiesinger. Meister Josef Wiesinger starb 1837 und 
so wurde Aloisia zum zweiten Mal Witwe. Der Witwenstand dauerte nicht 
lange. Der Wert der Realität war in kurzer Zeit von 1000 auf 2485 H. gestiegen 
und das Geschäft zu einträglich. Josef Trauner, 1805 in Schleißheim geboren 
und von Profession Gärtner, bewirbt sich um die 57jährige Witwe und 
ehelicht sie im Februar 1842. Die Ehe währt 10 Jahre. Im Oktober 1852 
stirbt Aloisia Trauner, geborene Phüringer, verwitwete Stibler und Wiesinger, 
68 Jahre alt, an Lungenlähmung. Josef Trauner bleibt bis Dezember 1873 
Eigentümer, hierauf erscheint Klara Trauner als Inhaberin des Geschäfts. 
4. I-Iafnerhaus, Linzerstraße 2 frühere Bezeichnung: 
Klosterviertel, Am Klosterplatz, Traundorf 48. Im Jahre 
1582 ist I-Iafner Benedikt Kammer- 
paur auf diesem Hause. Es folgen: 
1608 dessen Sohn Be- 
nedikt Kamrnerpaur, 
1657 Elias Kammer- 
paur, 1693 Eva Maria 
Kammerpäurin, 1694 
Simon Kammerpaur, 
1705 dessen Witwe Katharina 
Kammerpäurin, 1707 Alexander 
Khimmerl, 1716 seine Witwe Ka- 
tharina Khimmerlin, 171g Simon 
Kammerpaur, 1720 dessen Witwe 
Marie Franziska Kammerpäurin, 
1721 Johann Michael Kholl, 1727 
Tobias Katzböckh und Dezember 
 
 
' __ Vollrunde Figur eines 
Salzfäßchen in Gestalt 1770 FranzKatzbockhFranzKatz- Kyggins, 3.,... bmm 
einerBäuerin. Um 1750.  Starb  Jahre 1786 und Museum für österreichi- 
Museum in Salzburg sche Volkskunde 
seine Witwe Maria Anna verkaufte 
179g Haus und Geschäft an Mathias Fötinger, Sohn des Jakob Fötinger, I-Iof- 
tischlers zu Puchheim. Mathias Fötinger hatte das Handwerk bei Hafner- 
meister Prein gelernt, wahrscheinlich aber nur formell, um den Geschäfts- 
antritt zu ermöglichen. Er ehelichte 179g die Tochter eines Lederers in 
Traundorf mit dem Vornamen Elisabeth und starb im März des Jahres 1817. 
Seine Witwe, Elisabeth Fötinger, vermählte sich im November 1818 mit 
Ferdinand Eismayr, Sohn des Greißlers Thomas Eismayr und der Franziska 
Eismayr. Er war 1787 geboren, kam 179g in die Lehre, wurde 1803 Geselle 
und 1818 Meister. Als solcher übte er das Handwerk bis 1843 aus. Über- 
mäßiges Medizinieren führte bei ihm zum Irrsinn und so wurde das Haus im 
Juni 1845 für 6573 H. an Franz und Katharina Fötinger veräußert. Franz 
Fötinger war der Sohn des vorgenannten Mathias. Nach seinem im Jahre
	        
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