burger Kaufleuten, die seit der zweiten Hälfte des XVI. jahrhunderts in Bruneck
im Pustertal saßen. Peter Wiber oder Wibers, der 1603 Meister wurde und
von Rosenberg (Nr. 1305) vielfach belegt ist, war durch einen teilvergoldeten
Kugelbecher aus dem Besitz des Dr. Pappenheirn vertreten, Tobias Wolff
(Meister seit 1604) durch ein Schifftrinkgefäß sehr hübscher Form aus der
Kollektion des Oberleutnants Hermann Elßler in Linz; Wolff scheint die
Spezialität dieser Gefäße besonders gepflegt zu haben, Rosenberg weist ein
Ausstellung alter Goldschmiedearheiten im k. k. Ausstellung alter Goldschrniedearbeiten im k. k.
Österreichischen Museum, Kanne von P.V. D.W., Österreichischen Museum , Kanne, Straßburg,
Rolterdarn, XVIIXJßhrhundert, Ende (K. Nr. 804) XVIII. Jahrhundert, zweite Hälfte (Kai. Nr. 730)
solches aus Erlangerschem Besitz in Frankfurt, ein anderes in der Eremitage
in St. Petersburg, ein drittes im Auktionskatalog Eugen Felix in Leipzig 1886
nach, die beiden ersteren sind mit kaltemaillierten Figuren versehen.
In die Reihe dieser eigentümlichen Gefäße, welche unter den Trinkver-
herrlichungssitten Nürnbergs eine so große Rolle spielten, gehören zwei ver-
wandte Stücke von Esaias zur Linden, welcher in Kunst und Künstelei einer
der ausgezeichnetsten Meister des XVII. Jahrhunderts gewesen ist. Das eine
dieser Gefäße, der Gräfin Marie Draskovich-Festetits gehörig, hat die Form
eines Segelschiiifs, auf dessen Hinterteil vollrunde Figuren stehen und ist
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