licher Weise,
der andere legt
sie mit schöner
Bewegung auf
die Brust. Beide
wenden sich mit
leichter Drehung
dem Erlöser zu.
Aus dem Hin-
tergrund, ähn-
lich wie in
Raffaels Sixtina,
tauchen schwe-
bende Engels-
köpfchen auf,
die ganz in
Flachrelief ge-
halten sind. Der
halbkreisförmige
Raum des Re-
liefs ist in glück-
licher Weise
ausgenütztAuch
hier kann es
der Künstler
nicht lassen,
seine Figuren
von der Bild-
fläche durch
vollständig pla-
stische Ausfüh-
71m8 zu isolieren Richard Jakilsch, Auferstehung, Detail
und zum Teil
wohl auch über den Rahmen hinauszuführen. Die Strenge der Anordnung
gibt aber das deutliche Gefühl des Reliefmäßigen; und das kaum merkliche
Überragen Christi über den Rand des Bogens dient nicht naturalistischen,
sondern idellen Zwecken. Auch in dem Christustypus hat der Künstler eine
Zurückhaltung gezeigt, die hoch angeschlagen werden sollte. Ludwig Fahren-
krog, der Maler, ist in einem Artikel „Ist der herkömmliche Christustypus
echt" (im „Tür-mer" IX, 3) dafür eingetreten, die bisherige Christusdarstellung,
wie sie im Norden schon bei den Cölner Malern - allerdings mit den Härten
jener Zeit - auftritt, am reinsten ausgeprägt bei Dürer vorliegt und sich
unverändert noch bis auf Thorwaldsen erhalten hat, fallen zu lassen. Er beruft
sich dabei auf das, was Strzygowski (Beilage zur „Allgemeinen Zeitung"