dem der geöffnete Höl-
lenrachen droht. Der
Grund ist fast nur blau,
das für die Werkstätte
charakteristische Rot
findet sich nur als Be-
zeichnung des Blutes
auf der Brust und den
Flügeln des Pelikans.
Die Rückseite ist nur
graviert, in derselben
Weise wie auf der Vor-
derseite. In der Krö-
nung des Kreuzes der
thronende Christus, auf
den lilienförmigen Aus-
läufern des Kreuzes
die Evangelistensym-
bole. - Das Lieblings-
gebietdermodernen
Sammler, die italie-
nische Kleinbronze,
kam in Troppau
Die Ausstellung von Kleinbronzen im Kaiser Franz Joseph-Museum zu dälik GST Liebens-
Troppau, Bronze-Tintenfaß in der Art des Bellano (Fürst Johann von seines
Liechtenstein)
hohen Protektors,
des regierenden Fürsten von Liechtenstein und anderer Sammler in einer
kleinen, aber guten Auswahl zur Ausstellung. Wilhelm Bode hat in den
letzten Jahren in verschiedenen Aufsätzen und jetzt zusammenfassend in
seinem neuesten prächtigen Tafelwerk mit sicherer und kundiger Hand
die Gruppen geschieden und eine Reihe deutlicher Individualitäten heraus-
geholt. Auch J. von Schlosser hat das Verdienst, in seiner Publikation der
„Ausgewählten Gegenstände der kunstindustriellen Sammlung" des Wiener
Hofmuseums einige wertvolle Aufschlüsse gegeben zu haben. Die Zeit ist
noch nicht zu weit zurückliegend, wo man genug zu tun hatte, die Vene-
zianer, Paduaner und Florentiner Bronzen einigermaßen zu scheiden. Das
Werk des Giovanni da Bologna war wohl das einzige genauer bekannte und
umrissene; man hatte die signierte Figur im I-Iofmuseum, die der Meister
als Geschenk an Max II. geschickt hatte, und eine Reihe anderer Klein-
bronzen Giovannis ließen sich bestimmen als Reduktionen seiner monu-
mentalen Werke.
An der Spitze der in Troppau ausgestellten Florentiner Quattrocento-
bronzen stand der prächtige Herkules von Bertoldo, wie er mit der Rechten
die Keule schultert und in der Linken den auf den Boden gestützten Schild