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Volltext: Monatszeitschrift X (1907 / Heft 10)

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hält. Bode hat ihn verschiedentlich abgebildet. Er nennt 
ihn jetzt, nach dem Vergleich mit dem Seitenstück bei 
Pierpont Morgan, einen wappenhaltenden wilden Mann 
mit dem Este-Wappen. Die Masse, ein dunkelgelbes 
Glockenmetall, kommt 
reizvoll unter der teil- 
weise abgeriebenen Ver- 
goldung zum Vorschein. 
Ein außerordentlich kräf- 
tiges und individuelles 
Werk, läßt es die ganze 
eigenartige Formenspra- 
che des Meisters erken- 
nen. Von Giovanni da 
Bologna war aus der 
Liechtenstein-Galerie der 
prächtige Mars da, mit Die Ausstellung von Kleinbrcnzen imdiaiser. Franz Joseph-Museum zu 
_ Troppau, Drache in Bronze mit weiblicher Figur in antiker Gewandung, 
dem Schwert ln der Paduaniscli, um 150a (Fürst Johann von Liechtenstein) 
Rechten. Daneben stand 
aus demselben Besitz (Abbildung Seite 531), eine interessante Variante des- 
selben Modells, als Herkules. Die Linke preßt kraftvoll die Schlange, die sich 
um den Unterarm windet, die Rechte hält die Keule. Über die linke Schulter 
fällt das Löwenfell. Wir haben hier eine Erscheinung, die analog in der 
Porzellanplastik des XVIII. Jahrhunderts so häufig auftritt. Dasselbe Modell 
wird durch verschiedenartige Attribute verschiedenartig charakterisiert. 
Die Kunst des Paduaners Riccio repräsentiert am besten der prächtige 
reitende Krieger mit 
dem geöffneten Mund 
in der Liechtenstein- 
Galerie und die kau- 
ernde Sphinx als Tin- 
tenfaß (Museum Trop- 
pau). - Die Art des 
Bellano läßt ein Tin- 
tenfaß mit der bekrö- 
nenden kleinen Figur 
eines David erkennen, 
der den linken Fuß auf 
das abgeschlagene 
Haupt des Goliath 
setzt (Liechtenstein- 
Galerie ; Abbildung Sei- 
Die Ausstellung von Kleinbrunzen im Kaiser Franz Joseph-Museum zu te  Derselben 
Troppau, Bronzetigur eines Löwen, __ _ 
Italienisch, XVI. Jahrhundert, Anfang (Fürs: Johann von Liechtenstein) Schule gehort der {E111 
 
 
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