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hält. Bode hat ihn verschiedentlich abgebildet. Er nennt
ihn jetzt, nach dem Vergleich mit dem Seitenstück bei
Pierpont Morgan, einen wappenhaltenden wilden Mann
mit dem Este-Wappen. Die Masse, ein dunkelgelbes
Glockenmetall, kommt
reizvoll unter der teil-
weise abgeriebenen Ver-
goldung zum Vorschein.
Ein außerordentlich kräf-
tiges und individuelles
Werk, läßt es die ganze
eigenartige Formenspra-
che des Meisters erken-
nen. Von Giovanni da
Bologna war aus der
Liechtenstein-Galerie der
prächtige Mars da, mit Die Ausstellung von Kleinbrcnzen imdiaiser. Franz Joseph-Museum zu
_ Troppau, Drache in Bronze mit weiblicher Figur in antiker Gewandung,
dem Schwert ln der Paduaniscli, um 150a (Fürst Johann von Liechtenstein)
Rechten. Daneben stand
aus demselben Besitz (Abbildung Seite 531), eine interessante Variante des-
selben Modells, als Herkules. Die Linke preßt kraftvoll die Schlange, die sich
um den Unterarm windet, die Rechte hält die Keule. Über die linke Schulter
fällt das Löwenfell. Wir haben hier eine Erscheinung, die analog in der
Porzellanplastik des XVIII. Jahrhunderts so häufig auftritt. Dasselbe Modell
wird durch verschiedenartige Attribute verschiedenartig charakterisiert.
Die Kunst des Paduaners Riccio repräsentiert am besten der prächtige
reitende Krieger mit
dem geöffneten Mund
in der Liechtenstein-
Galerie und die kau-
ernde Sphinx als Tin-
tenfaß (Museum Trop-
pau). - Die Art des
Bellano läßt ein Tin-
tenfaß mit der bekrö-
nenden kleinen Figur
eines David erkennen,
der den linken Fuß auf
das abgeschlagene
Haupt des Goliath
setzt (Liechtenstein-
Galerie ; Abbildung Sei-
Die Ausstellung von Kleinbrunzen im Kaiser Franz Joseph-Museum zu te Derselben
Troppau, Bronzetigur eines Löwen, __ _
Italienisch, XVI. Jahrhundert, Anfang (Fürs: Johann von Liechtenstein) Schule gehort der {E111
saß