palastes (ohne Postament) etc. Eine weitere Figur
aus dieser Serie schickte das Grazer Kunstgewerbe-
museum zur Troppauer Ausstellung, die hier abge-
bildete Juno mit dem Pfau. Charakteristisch für die
ganze Gruppe ist die fast stets wiederkehrende Bein-
stellung in Kontrapost mit energisch durchgedrücktem
rechten Bein und stark gekriimmtem linken Spielbein,
wobei der linke Fuß nur mit den Zehenspitzen auf
dem Boden ruht, ferner die schlanken Gestalten und
bei den weiblichen Figuren der mit Vorliebe ange-
Die Ausstellung von Kleinbronzen im
Kaiser Franz Joseph-Museum zu Trop-
pau, Bronzeligur des Herkules von
Giuvanni da Bologna
(Fürst Johann von Liechtenstein)
brachte, der Antike ent-
nommene Krobylos im
Haar. Als venezianisch
aus derselben Zeit und
wohl gleichfalls aus Vit-
torias Werkstätte er-
scheinen ferner eine gra-
ziöse Judith, die Linke
auf der Brust, in der
Rechten das Schwert und
den rechten Fuß auf dem
Haupt des Holofernes,
die gleichfalls dem Gra-
zer Museum gehört und
in einem anderen außer-
ordentlich fein ziselierten
Exemplar aus dem Besitz
von James Simon auf der
Berliner Renaissance-
ausstellung zu sehen war
(vergleiche die Publika-
tion über diese Ausstel-
lung, Tafel XXXI, 3) und
jetzt dem Kaiser Fried-
rich-Museum gehört. Der-
selben Werkstätte wie
diese Judith entstammt
ein graziöser Türklopfer in Form einer Hermen-
psyche mit nach links gesenktem Haupt, die
Rechte unter der Brust, aus dem Besitz des
Herrn Miller-Aichholz in Wien. Aus derselben
Sammlung kam einer der nicht seltenen gut be-
wegten Muskelmänner anatomischer Modell-
iiguren, von denen unter anderen das Berliner
Die Ausstellung von Klein-
bronzen im Kaiser Franz
Joseph-Museum zu Troppau,
Bronzeligur einerjuno, Vene-
zianisch, XVI._]ahrh., Ende,
in der Art des A. Viktoria
(Kunsrgewerbemuseum Graz)