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zug auf diese Anzahl der Blüten wird das kaiserliche Mon auch als „Go-
shichi no Kiri" (go : 5, shichi : 7) angesprochen zum Unterschied von
dem Mon „Go-san no kiri", bei dem nur fünf und drei Blüten zu sehen sind.
Das „Kiri mon" wird ebenfalls von einer bedeutenden Anzahl von Familien
infolge kaiserlicher Bewilligung als Nebenwappen benutzt, ebenso zahl-
reich sind aber auch die Variationen des Kiri-Motivs, worunter namentlich
a juroku yazgiku : sechzehnblätterige gefüllte Kiku. b jurokugiku : sechzzhnblätterige Kiku. c Senyo no
kiku : vielblänerige Kiku
jene mit scharf gezackten Blüten und Blättern - „Onigiri" oder Teufels-
kiri (Oni zTeufel oder Dämon) - häufig in Verwendung stehen.
Ein in seiner Art reizendes und zugleich elegant wirkendes Motiv bietet
dem japanischen Heraldiker die Glycine (Glycinia oder Wistaria chinensis),
die in hängender Form, „Sagari-fuji" (sagaru : hinabsteigen, fuji ..-_ Glycine)
oder in aufwärts steigender Form, „Nobori" oder „Agari-fuji" (Noboru oder
agaru : hinaufsteigen) zur Darstellung gelangt.
Die erstere Form zeigt Abbildung b Seite 542, das Wappenbild der alten,
berühmten Kuge-Familie der „Fujiwara" („Glycinenfeld"), die vom IX. bis