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machen, mögen hier Erwähnung finden, nämlich erstens eine Bank aus
Eichenholz nebst zugehörigem Taburett in ganz gleicher Behandlung aus dem
XV. lahrhundert (Abb. 56). Zwei etwas schräggestellte Stirnbretter, unten
kielbogenförmig ausgeschnitten, tra-
gen das Sitzbrett. ZweiZargenbretter
mit reichem, durchbrochenem Maß-
werk, durch die Stützen konsolartig
Abb. 65. Italienischer Schernelstuhl, Anfang des XVLJahr- Ahbßü. Italienischer oderürol. Schemelstuhl,
hunderts. Höhe 1,49, Breite 0,28 Meter späteres XVLjahrh, H. 1,05, Br. 0,33 Meter
durchgezapft, enthalten die künstlerische Zier, während unten eine einfache
Querleiste zur Erhöhung des Zusarnmenhalts dient. Ganz ähnlich das Ta-
burett, bei dem an Stelle der Querleiste nur zwei weitere außen laufende
kräftige Riegel, zugleich als Fußbänke gedacht, angebracht sind.
Die andere Bank, dem XVIJahrhundert angehörig, aus Nußholz, ist ein
Kombinationsmöbel und zeigt, gleich dem früher besprochenen Stuhltisch