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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Kärnten und Krain

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Städten, in Märkten und anderen größeren Ortschaften eigene Unterrichtsanstalten mit 
weltlichen Lehrern; Gurk und St. Paul besaßen sogar Schulen höherer Art. Beredtes 
Zeugniß für den Aufschwung der Geister geben ferner mehrere der damals aufgeführten und 
theilweise noch erhaltenen und bewunderten Bauten. Der namentlich durch die Kreuzzüge 
genährte religiöse Sinn äußerte sich auch in der Begründung einer Reihe von Propstcien, 
Collegiatstiften und Klöstern, mit welch letzteren zumeist Spitäler für arme Kranke 
verbunden waren. Ein solches gründeten auch die Grafen von Ortcnburg (1191) und von 
diesem erhielt die benachbarte Ortschaft, der heutige Markt Spital, seinen Namen. In 
Villach gab es seit 1229 ein Hospital zur Beherbergung von Armen und Pilgern. Von 
Sponheimer Herzogssiegel: Ulrich III. (1S4S) und Philipp Electus (IS7S). 
den neuen Klöstern ist das der Cistercienser in Viktring das bedeutendste; gestiftet von 
dem reichen Grafen Bernhard von Trixen ans dem Geschlechts der Sponheimer, bekam 
es die ersten Mönche aus dem Kloster Villars in Lothringen (1142). Im Jahre 1228 
gründete Erzbischof Eberhard II. von Salzburg das Bisthum Lavant mit dem Sitze 
in St. Andrä. 
Nach dem Tode seines Bruders setzte Philipp, der letzte Sponheimer, alle Mittel 
in Bewegung, um Kärntens Herr zu werden. Aber im Lande selbst ergriffen nur die 
Städte und der niedere Clerns seine Partei, während Ottokar an der Mehrzahl des 
heimischen Adels und an dem Gurker Bischof Dietrich II. eine feste stütze fand.^ Philipp 
begnügte sich vorläufig mit dem leeren Titel eines „beständigen Statthalters m Kärnten", 
den ihm Ottokar übertrug, nachdem er sich selbst des Erbes der Sponheimer vollends 
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