geschlagenen schweren
Wunden sofort zu Vernähen,
ein Jagdhorn am Rücken,
das Jagdmesser in eiserner,
meistens durchbrochen ge-
arbeiteter Scheide an der
Seite und führen als eigent-
liche Waffe den Spieß. Bei
den Gemsjagden sind die
Treiber mit langen Piken
ausgerüstet, um das Wild
aus den Bergen in die Nähe
der in der Ebene mit Arrn-
brust und Radschloßflinten
harrenden Jäger zu treiben.
(Rötelzeichnung in der Uni-
versitätssammlung zu Er-
langen.) Über Kaiser Max
wird berichtet, daß er seine
Bergstöcke mit den „zäh"
gestählten Spitzen zuweilen
als ganz zielsichere Wurfsperre bei der Gemsjagd zu handhaben wußte. I-Iin-
sichtlich der Jägerkleidung
in der zweiten Hälfte des
XVI. Jahrhunderts ver-
weisen wir auf die bekann-
ten Blätter der Kleinmei-
ster, vornehmlich auf jene
des Tobias Stimmer und
Christof Maurer. Auf die
Waffen kommen wir später
zu sprechen.
Unter den Pulver-
Flaschen unserer Jagd-
kammer nimmt das mit
einer Bronzeplakette ge-
schmückte Exemplar kunst-
historischen Rang ein. Der
Schöpfer dieser Plakette
ist kein geringerer als der
Großmeister des Kunstge-
werbes deutscher Renais-
sance, der erst seit we-
nigen Jahren hinreichend Bunte Glasscheibe. von Hunden gestellter Hirsch, XVLJal-irhunden
Bunte Glasscheibe, niedergetaner Hirsch, XVLJahrhunden