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Exemplare veranschaulicht, wenn auch eine der seltensten Pfeilformen, jene
des Kolbenpfeils fehlt. Mit ihm wurde auf kleineres Wild, wie Hasen und
Vögel gejagt. (Wollstickerei vom Jahre 1553 im bayerischen National-
museum.) Die Herstellung der Bögen und Armbrüste mit ihrem Zugehör,
den Pfeilen, Bolzen und Spannvorrichtungen oblag den Bognem, Scheftnern,
Reich mit jagdszenen geälzte Armbrustwinde, offen Geätzte Armbruslwinde mit geschlossenem Rad-
lißßßndß Ridw Tfiebslangß- Günll" Gehäuse, Znhnstange, langer Triebstnnge, Gürtel-
und Sehnenhaken, süddeutsch, bezeichnet 1551 und Sehnenhaken, süddeulsch, bezeichnet 156g
Pfeilschnitzern, Pfeilschiftern und Kurbanern. In Wien waren diese Gewerbe
in der Bognergasse und Steindelgasse („unter den pheilsniczern") unter-
gebracht; Kurbaner arbeiteten in der Seitzergasse.
Mit dem Kloben und dem Vogelherde Eng man kleine Vögel. Es war
das Vergnügen der Nichtjäger. Ausführliches darüber erzählt 1517 Cordula