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Volltext: Monatszeitschrift XI (1908 / Heft 1)

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REICHISICIPIE-N" MUSEUM   
 
DR. FRIEDRICH GRAF VON SCHÖNBORN  Der Präsident des Kura- 
toriums des k. k. Österreichischen Museums Seine Exzellenz Dr. Friedrich Graf von 
Schönborn ist am 2x. v. M. nach kurzem Leiden im 67. Lebensjahre gestorben. Der Ver- 
blichene gehörte dem Kuratorium des k. k. Österreichischen Museums seit dem Jahre 1900 
als Mitglied, seit 1905 als Präsident an. Das k. k. Österreichische Museum hat an dem 
Sarg einen Kranz niedergelegt und der Vizedirektor des k. k. Österreichischen Museums 
Regierungsrat Dr. Leisching hat in Vertretung des krankheitshalber beurlaubten Direktors 
Hofrates A. von Scala an die Witwe des Hingeschiedenen, Ihre Exzellenz Gräfin Therese 
von Schönborn, namens des Instituts folgendes Kondolenzschreiben gerichtet: 
„Gnädigste Gräfin! 
Das Hinscheiden Seiner Exzellenz des Grafen Friedrich Schönborn erfüllt die Ange- 
hörigen des k. k. Österreichischen Museums mit tiefer Trauer, der ich hiemit namens 
des Instituts Ausdruck verleihe. 
Seine Exzellenz hat als langjähriges Mitglied und sodann als Präsident des Kuratoriums 
des k. k. Österreichischen Museums an allen Arbeiten, Erfolgen und Kämpfen dieser, 
der Pflege historischer und moderner Kunst gewidmeten Anstalt den wärmsten Anteil 
genommen, erfüllt von jener lauteren Begeisterung für das Schöne und jener Achtung 
vor wissenschaftlicher und erzieherischer Arbeit, welche seinem edlen hohen Geiste ein 
so vollendetes vorbildliches Gepräge verlieh. 
Sein Hinscheiden ist für alle Kreise und Beziehungen unseres öffentlichen Lebens 
ein schwerer unersetzlicher Verlust, den wir mit allen, die das Glück hatten, diesem seltenen 
Manne in gemeinsamer Arbeit nahe zu stehen, aufs innigste beklagen. 
Sein Andenken wird, wie an allen anderen Stätten seines reichen Wirkens, auch in 
unserem Hause stets mit warmer Pietät hochgehalten werden. 
Genehmigen Sie, gnädigste Gräfin, die Versicherung verehrungsvoller Ergebenheit, 
in welcher zeichnet 
Die Direktion des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie." 
USSTELLÜNG VON ARBEITEN DER BARONIN VOGELSANG. 
Ihre k. u. k. Hoheit, die Frau Erzherzogin Maria Josepha hat am 3. d. M. die Aus- 
stellung der Baronin Wilhelmine Vogelsang im k. k. Österreichischen Museum besichtigt. 
BESUCH DES MUSEUMS. Die Sammlungen des Museums wurden im Monat 
Dezember von 8477, die Bibliothek von 1887 Personen besucht. 
ORTRÄGE IM K. K. ÖSTERREICHISCHEN MUSEUM. Die Direktion des 
k. k. Österreichischen Museums veranstaltet in der Zeit vom 3x. Jänner bis Ende 
März 1908, und zwar stets Mittwoch und Freitag um 8 Uhr abends sechs Vortragszyklen. 
Die Teilnahme an diesen Vorträgen wird auf eine bestimmte Zahl von Zuhörern beschränkt 
sein und kann nur erfolgen auf Grund einer Einschreibung, für welche eine Gebühr 
von zwei Kronen für jeden Vortragszyklus eingehoben wird. Die Einschreibungen werden 
an allen Wochentagen von 9 bis 4 Uhr in der Kanzlei des k. k. Österreichischen Museums 
entgegengenommen und es werden Karten mit Nummern ausgefolgt, welche den Sitz- 
platz im Vorlesungssaale des Museums bezeichnen. Das Programm dieser Vorträge 
ist folgendes: x. Dr. Hans Schrader, o. ö. Professor an der k. k. Universität in Inns- 
bruck: „Die Akropolis von Athen, ihre Bauten und Bildwerke" (mit skioptischen Demon- 
strationen), am 3x. jänner, 5. und 7. Februar 1908. 2. Dr. Johann Ritter von Boloz-Anto-
	        
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