keit der Dekoration ganz im
Sinne der japanischen Kunst
einer Zeit, in der dem euro-
päischen Markte noch nicht
Rechnung getragen wurde. Die
Farben sind auf die zartesten
Harmonien von Grau, Braun,
Grün, trübem Gelb und
Schmutzigweiß beschränkt und
alle Grellheiten der Färbung
oder Schroffheiten der Bemalung
sind ebenso strenge vermieden
als steife Linien und harte
Modellierung.
Im Sinne der italienischen
Renaissance ist ein massiver
Bronzetürklopfer der Miss Helen
Langley gehalten, welcher ein
schelrnisches Kind, auf einem
Delphin reitend, darstellt. Auch
Ausstellung in London. Tisch aus Eichenholz, entworfen von die mit tadelloser Präzision und
Q 1' A voysey feinstem Geschmack ausge-
führten illuminierten Miniaturmalereien der Miss Jessy
Bayes folgen ohne eine Spur sklavischer Nachahmung
den farbenprächtigen Mönchsarbeiten des Quattrocento.
Es sind dies wirklich hervorragende Arbeiten auf einem
leider lange vernachlässigten Gebiet, das ebenso wie
Temperamalerei, Vergoldung und Gessoarbeit, speziell in
Birmingham von einer sich an die Präraffaeliten an-
schließenden Gruppe von Künstlern wieder mit bedeut-
samem Erfolg beschritten wird. Miss Bayes gehört zwar
nicht zu dieser Gruppe, ist aber von demselben Geist
beseelt und hat bereits manche Arbeit ausgeführt, die sie
ohne Scheu den kostbarsten alten illuminierten Manu-
skripten im British Museum zur Seite stellen kann. Unge-
mein zart in Farbe und Ausführung sind die von derselben
Dame gemalten Fächer, von welchen hier zwei Repro-
duktionen beigegeben sind. Sie haben viel von der Anmut
der französischen Fächer des XVIII. Jahrhunderts, ob-
gleich die Ornamentik einer anderen Periode angehört.
Die Stäbe des einen sind aus Sandelholz in Form der
Blüten und Blätter der wilden Rose geschnitzt und bemalt,
während die des anderen ein Blattmotiv aus Atlasholz in
_ _ _ __ _ Ausstellung in London,
leichtem Relief geschnitzt und vergoldet vorfuhren. Die Vase, Maninware