besonders das außerordent-
lich üppig mit Früchten be-
hangene „Cucumber I-Iouse"
von Messrs. Rogers, Harvey
und Tagg auf, die als erste
ein Areal von fünf Acres in
Pacht nahmen und das sonst
nicht gerade sehr ergiebige
Land binnen kurzem vorteil-
haft ertragsfähig machten.
Sie sehen, wie alle übrigen
Small Holders, kommenden
Zeiten sehr zuversichtlich
entgegen und wünschen sich
bloß, möglichst bald eine An-
stalt zu bekommen wie die
vortreffliche landwirtschaft-
liche Schule von Lingby bei
Kopenhagen, die speziell die-
ser Seite der Landwirtschaft
ein ganz besonderes Augen-
merk widmet.
Unter den vorerst an
Zahl noch geringen öffent-
lichen Gebäuden von Letch-
worth ziehen die paar Gast-
höfe - einer davon (Abb. 23)
Abb. 38. Letchworth. Open Air Scheel. Haupteingang. Architekt ist ein umg-gbautgf altgf
w' u Cowhslnw Herrensitz - durch ihre ein-
fach reizvolle Form den Blick auf sich. Besonders schön ist das unter dem
Schatten mächtiger alter Bäume liegende Fox-Inn (Abb. I). Wo sich Leute
niederlassen, um als Pioniere neuer Kulturideen zu wirken, spielt selbst-
verständlicherweise der Alkohol eine durchaus nebensächliche Rolle. Die
„WirtshäuseW von Letchworth sind somit nicht zu verwechseln mit dem
Begriff von „Kneipen". Solche gibt es dort überhaupt nicht. -- Von der
„Howard Memorial Hall", Abbildung 24, war bereits die Rede. Sie ist dem
Andenken der Gattin des Gartenstadtbuch-Autors geweiht, enthält einen sehr
geräumigen Hauptsaal zu Aufführungen, Versammlungen, Besprechungen
aller Art, daneben aber allerlei Gelasse für Bibliotheks- und Lesezimmer-
zwecke und erfüllt ihre Bestimmung auch in ästhetischer Beziehung vollauf,
trotzdem sie nicht mit architektonischem Zierwerk aller Art ausstafliert ist.
Wer mit einfachen Mitteln räumlich gute Wirkung, zur Landschaft passende
Gesamterscheinung zu erzielen versteht, bedarf dieses Beiwerks nicht.
Die Howard Memorial I-Iall wirkt ohne aufdringliche Dekorationsmotive gut,