einseitig gewisse,
die Zeitgenossen
gerade mehr be-
schäftigende Peri-
oden besonders
begünstigt, andere
mehr zurückge-
drängt sind. Insbe-
sondere die Barock-
kunst ist kaum in
einer anderen Be-
handlung so gleich-
mäßig berücksich-
tigt worden wie hier;
aber auch noch bis
ins XIX. Jahrhun-
dert hinein ist eine
möglichst gleich-
mäßige und objek-
tive Wertung er-
strebt. Auch ist
kaum sonst irgend-
wo das Kunstwerk
so im Zusammen-
hang mit der ganzen
Umgebung aufge-
faßt wie hier. Es
wird dadurch das
Auge nicht nur
durch entzückende
Landschaften und
Stadtbilder aufge-
frischt, sondern uns
vor allem gezeigt,
daß auch Einfaches
durch harmonisches
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Türklopfer in der Bürgerspitalskirche zu Krems (Aus der „Österreichischen
Kunsttopographie", Band I)
Zusammenschließen zu einer höheren, uns wertvollen und erhaltenswerten
Einheit werden kann, daß selbst das große, selbständigere Kunstwerk für
ganz bestimmte Verhältnisse geschaffen worden ist und daß diese nicht
rücksichtslos geändert werden dürfen, ohne das Werk selbst zu schädigen.
Neben der objektiveren Würdigung aller Zeiten ist diese Erkenntnis des
Zusammenhangs der Kunst mit ihrer Umgebung vielleicht das wichtigste
Ergebnis des Wandels unserer Anschauung alter Kunstwerke in den letzten
zweijahrzehnten gewesen. Jedem, der sich mit der Sache nur einigermaßen