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Volltext: Monatszeitschrift XI (1908 / Heft 4)

eines eine schön geformte Vase in Relief zeigt, zwei silberne römische Spiegel aus Dal- 
matien, ein Kandelaber mit vier Vögeln auf dem Teller. Besondere Erwähnung verdient 
auch eine trefflich erhaltene römische Venus auf geschmackvollem Sockel aus der Empire- 
zeit, dann das Figürchen eines Gladiators, der Haamacht nach ein Mauretanier. Von 
sonstigen Objekten wären noch zu nennen: ein gut erhaltenes antikes Glasgefäß aus Syrien 
in der stattlichen Höhe von 32 Zentimetern, ein eigenartiges Stukkofragment mit iiguraler 
Darstellung. Die 
Sammlung der 
antiken Textilien, 
die im ]ahre 1906 
durch vier Stück 
begründet wur- 
de, ist im Jahre 
r9o7 durch neun 
weitere, gleichfalls 
aus dem Fayum 
stammende, ver- 
mehrt worden. 
Sechs davon zei- 
gen in ihren Or- 
namenten durch- 
aus antike, das 
heißt griechisch- 
römischeMotive, 
so einen mit der 
Keule bewaffneten 
Kentaureninqua- 
dratischem Feld 
und vier See- 
drachen in den 
Ecken, dazwi- 
schen Blumen- 
vasen, nach Art 
des Dekors der 
Mosaikböden. Bei 
überwiegenderAn- 
wendungvonVio- 
lett machen sich 
noch die Farben 
Rot, Rosa, Grün 
und Gelb geltend 
und geben auf 
weißem Grund 
Heinrich Filger, Bildnis seiner Gattin Hortensia (Hofmuseum in Wien) ein geschmack- 
voll farbenreiches 
Ganzes. "hnlich zeigt ein zweites Stück in der Mitte einen See-Kentauren und ringsum 
Eroten im Kampf mit wilden Tieren. Ein drittes Gewandstück von größerer Länge weist 
in einem Streifen unbekleidete tanzende Gestalten auf und ist vorwiegend violett auf gelbem 
Grund gehalten. Auf dem vierten, medaillonförmigen Stück wächst aus einer Vase ein 
Weinstock empor, in dessen Ästen Putten, Vögel und ein Häschen reizvoll angebracht 
sind. Ein anderes, kleineres Medaillen zeigt einen berittenen Jäger und einen Hasen; 
ähnlich ist ein Fragment, das ein Flechtband mit Tierfiguren und eine Theatermaske
	        
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