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Volltext: Monatszeitschrift XI (1908 / Heft 5)

Wald. Er spricht von 
Malerei des Laubwerks, 
von Waldszenen. 
Nebenbei aber wird 
der Architektur noch im- 
mer eine bescheidene 
Rolle zugewiesen. Er hat 
seinen eigenen Architekten 
für die Erfindungen heran- 
gezogen, die er benötigt , , _ 
bei „Lustschlössem, Land- i" 
häusern, Lustkabinetten, 
Lauben, Trauergebäuden, 
Tempeln, Grotten, Ein- 
siedeleien, Ruhebänken, 
Portalen, Trauerdenkmä- 
lern und anderen Monu- 
menten des Verdienstes", 
die im Garten ihren Platz 
finden sollen. In den Bau- 
werken herrschen noch 
strengere antikisierende Formen. Dann kamen die Nachahmungen des „alt- 
gotischen Stils" an die Reihe und manchmal auch Chinoiserien, die um so 
naheliegender waren, als der Geist, in dem der chinesische Privatgarten 
angelegt ist, den Absichten jener Zeit entgegenkam. Wo große Parkflächen 
zur Verfügung standen und die Hilfsmittel nicht gar zu bescheiden waren, 
konnten Wirkungen von Reiz 
erzielt werden. 
Während man früher den 
waldigen Gegenden auswich und 
freie Grundflächen vorzog, die 
eine vollständige Neuschaffung 
ermöglichten, weite Fernblicke 
eröffneten, so suchte man jetzt 
gerade die Waldnähe und bevor- 
zugte geschlossene Landschafts- 
bilder, suchte Übergänge in die 
vorhandene Natur zu schaffen, 
nicht Gegensätze zu ihr. 
So lange das architektonische 
Empfinden nicht ganz verloren 
gegangen war, riß der Kontakt mit 
der Gartenkunst auch nicht ganz 
 
Tintenzeug mit Laub- u. Bandelwerk (Aus d. „Wiener Porzellanwerk") 
 
Fiinffzngervase, mit Malerei in Umerglasurblau und Braun, 
datiert x725 (Aus dem „Wiener Porzellauwerk") ab- Insbesondere hat der Haus"
	        
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