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Abbildung 15. Sambon narabi-ogi I
Drei aneinander gereihte Faltfächer. Sam-
bon ist zusammengesetzt aus dem chine-
sischen Zahlwort „san" für 3 (das Schluß-n
verwandelt sich vor b, p und m in m) und
„hon" : Stiel, Stengel, Stamm (das h hier
in b verwandelt), ein Klassenwort bei Zählungen von länglichen Gegenständen.
Ähnliche Klassenwörter besitzt auch die deutsche Sprache, zum Beispiel drei
Stück Vieh, fünf Bund I-Ieu etc.
Abbildung I6. Mitsu shiriai ogi : Drei „befreundete" Faltfächer, das
heißt drei mit ihren Stielen sich berührende Faltfächer. Shiriai : Bekannte,
Gefährte, Freund, Kamerad.
Abbildung 17. Gohon ogi : Fünf Faltfächer. G0, das chinesische Zahl-
wort für 5, hon, das bereits vorher erwähnte Klassenwort.
Abbildung I8. Ogiguruma : Faltfächerrad. Kuruma : Rad; hier das
k zu g erweicht. (Mon der Familie Arnano.)
Abbildung xg. Chigai-ogi : Gekreuzte Faltfächer. Chigai : sich
kreuzen. Vermutlich sind dies zwei gekreuzte Daimyo-Fächer mit eisernen
Deckschienen, rnit denen man ganz gewichtige Hiebe austeilen konnte "'.
Abbildung 20. Chigai-ogi, ebenfalls zwei gekreuzte Faltfächer. Der
Unterschied zwischen den beiden Abbildungen I9 und 20 wird in der Blaso-
nierung derselben in keiner Weise angedeutet.
Abbildung 21. Maru ni chigai-ogi : Gekreuzte Faltfacher in einem
Rund.
Abbildung 22. Mitsu chigai-ogi : Drei gekreuzte Faltfächer. (Mon der
Familie Okada.)
Abbildung 23. Sambon chigai-ogi : Drei gekreuzte Faltfächer. Der
Unterschied zwischen den Abbildungen 22 und 23 wird in deren Blasonierung
' Die Kriegsficher (Gun-sen; gun _-_ Krieg, sen von scnsu : Fächer) waren mitunter auch ganz aus
Eisen gefertigt (Tetsu-sen; tetsu : Eisen).
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