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Volltext: Monatszeitschrift XI (1908 / Heft 8 und 9)

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Abb. {s 
Ohne ein spezielles Wappen- 
patent erscheinen zu lassen, 
wurden im mittleren Wappen die 
Länderwappen neu geordnet, 
und zwa.r trat an die Stelle des 
in Wegfall gekommenen lom- 
bardisch-venetianischen Wap- 
penschilds der Schild von Gali- 
zien, dessen Platz dem König- 
reich Illyrien eingeräumt wurde 
und so fort. Die Gruppierung 
der Länderwappen war nun fol- 
gende: rechts Ungarn, Galizien, 
Österreich unter der Enns, Salz- 
burg und Steiermark; links Böh- 
men, Illyrien, Siebenbürgen, 
Mähren-Schlesien und Kärnten- 
Krain, ganz unten Tirol. Der 
am 2. Dezember 184g gestiftete 
Kaiserlich-Österreichische Franz- 
Joseph-Orden wurde stillschwei- 
gend den bereits vorhandenen Orden angereiht. (Abb. 20.) Das große Wappen 
wurde gar nicht berührt und gelassen wie es war; es wurde einfach zur 
Seite gestellt, das kleine Wap- 
pen dagegen unverändert wei- 
ter benutzt, obwohl es wie das 
mittlere den neuen Verhält- 
nissen nicht mehr entsprach, 
wenn man diese Wappen allein 
für den österreichischen Teil 
der Monarchie gelten lassen 
wollte. Man scheute sich, einen 
energischen Schritt zu tun, 
schob die Wappenregulierung 
auf die lange Bank und hoffte 
und hoffte - ich weiß nicht 
auf was - bis, wie der Ber- 
liner sagt, die Karre schief ge- 
zogen war. 
Ungarn, das im Jahre r867 
seine Kronländer separierte, 
vom 11:. Februar 1896 wurde endlich dieser 
Fehler repariert und ein neues Wappen filr 
die Erzherzoge, gezeichnet von dem Autor 
dieser Zeilen, eingeführt. 
 
Abb. xG
	        
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