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Baugedanken, die aus den speziellen Aufgaben eines Museums herausgeholt
sind und moderner Konstruktionsweise entsprechen.
Erst wenn man die Stockwerke betritt und die lange Flucht aneinander-
gereihter Säle durchwandert, die in günstigen Dimensionen angeordnet, den
Geräten und Kostümen, den Interieurs bäuerlicher und bürgerlicher Herkunft
treffliche, helle Unterkunft bieten - erst dann fühlt man wieder den Zauber
der eigenartigen urwüchsigen Kraft, durch den die skandinavischen, wirklich
volkstümlichen Arbeiten wirken.
„Sei-Ionen"
, Geräte aus
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In diesem Gegensatz einer selbstbewußten, wenn auch oft naiven, einer
sicheren, wenn auch oft derben Volksweise zu dem feinfühligen, gelehrten
und dabei doch so unfreien Anempfinden einer „historischen" Bauweise
liegt eine gewisse Tragik, die uns leider bei modernen eklektischen Werken
so häufig begegnet. Die Anordnung des Gebäudes, die geistreiche Unter-
bringung des reichen Museuminhalts, wie sie vom Direktor des Museums
Dr. Bernhard Salin nach eingehenden Vorstudien glücklich durchgeführt
wurde, haben wir in diesen Blättern schon dargestellt, als sie eben festgelegt
wurde (VIII. Jahrgang, 1905, Heft 1).
Auch einige Bauernstuben und ein Rückblick auf die Entwicklung der
Sammlung wurden hier schon vorgeführt (VlLjahrgang, 1904, Heft 3 und 4),