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Volltext: Monatszeitschrift XI (1908 / Heft 10)

Zeiten ein Ge- 
genstand des 
Neides und der 
Bewunderung 
geblieben. Aus 
ihren Trüm- 
mern aber sind 
neue und man- 
nigfaltigeKunst- 
werke aufer- 
standen, die 
selbst wieder 
Bewunderung 
verdienen. Der 
italienische Pa- 
last, wo er aus 
dem Bereich 
der Stadt in 
die hügelreiche 
Umgebung 
hinausgerückt 
ist, derVillenbau 
mit den Terras- 
sengärten wer- 
den geschmückt 
durch Freitrep- 
pen, die vor- 
gelagert sind, 
durchTreppen, 
die Terrain- 
übergänge ver- 
mitteln, durch 
Stufenanlagen, die in langer Flucht Kaskaden begleiten, Ausblicke eröffnen 
und abschließen. Ihr steter Begleiter ist die Ballustrade, welche die Treppen- 
wange bekrönt oder auch die Stufenreihe einfaßt. Vasen, Pyramiden und 
auch figuraler Schmuck dienen dazu, der Anlage eine Entwicklung nach der 
Höhenrichtung zu verschaffen, über die Terrainwelle hinauszuragen, der 
Treppe so eine selbständige Bedeutung auch ohne Anschluß an ein Gebäude 
zu verleihen. 
Diese größere Freiheit der Entwicklung hat auch eine gesteigerte Be- 
weglichkeit der Formen herbeigeführt. Nun ist es nicht mehr die starre 
Gerade, die dominiert, die Kurve tritt hinzu; anfänglich sind es die strengeren 
Kreissegmente, später weichere elliptische Linien, zum Schlusse ganz frei 
und weich geschwungene Kurven, die Leben und Bewegung der Treppe 
Englische Hallentreppe (nach Nash) aus Crewe-Hall (Cheshire)
	        
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