Zeiten ein Ge-
genstand des
Neides und der
Bewunderung
geblieben. Aus
ihren Trüm-
mern aber sind
neue und man-
nigfaltigeKunst-
werke aufer-
standen, die
selbst wieder
Bewunderung
verdienen. Der
italienische Pa-
last, wo er aus
dem Bereich
der Stadt in
die hügelreiche
Umgebung
hinausgerückt
ist, derVillenbau
mit den Terras-
sengärten wer-
den geschmückt
durch Freitrep-
pen, die vor-
gelagert sind,
durchTreppen,
die Terrain-
übergänge ver-
mitteln, durch
Stufenanlagen, die in langer Flucht Kaskaden begleiten, Ausblicke eröffnen
und abschließen. Ihr steter Begleiter ist die Ballustrade, welche die Treppen-
wange bekrönt oder auch die Stufenreihe einfaßt. Vasen, Pyramiden und
auch figuraler Schmuck dienen dazu, der Anlage eine Entwicklung nach der
Höhenrichtung zu verschaffen, über die Terrainwelle hinauszuragen, der
Treppe so eine selbständige Bedeutung auch ohne Anschluß an ein Gebäude
zu verleihen.
Diese größere Freiheit der Entwicklung hat auch eine gesteigerte Be-
weglichkeit der Formen herbeigeführt. Nun ist es nicht mehr die starre
Gerade, die dominiert, die Kurve tritt hinzu; anfänglich sind es die strengeren
Kreissegmente, später weichere elliptische Linien, zum Schlusse ganz frei
und weich geschwungene Kurven, die Leben und Bewegung der Treppe
Englische Hallentreppe (nach Nash) aus Crewe-Hall (Cheshire)