32'!
I-Iauptmotiv für die Turmgestalt werden können (Straßburger Münster mit
vier freien Treppentürmen an den vier Ecken).
Für den Schloßbau und Rathausbau, für Torbauten bleibt der Treppen-
turm im Nor-
den Europas
ein charak-
teristisches
Begleitmotiv
noch zu jener
Zeit, wo ihn
der Süden
schon lange
verlassen hat.
Wo die kon-
stmktivenTen-
denzen den
Ausschlag ga-
ben, wie in
den deutschen,
holländischen,
skandinavi-
schen Bauten _ V - ä. V ' , ....„„„„„;m _
des XV. und " ' Q ' A. " - w,
XVI. Jahr- ' i ' "
hunderts,wird
auch die ge-
wundeneT rep-
pe gepflegt,
als das lo-
gisch entwi-
ckelte, streng
konstruktive
Werk der
Steinmetz-
kunst und
des Schrei-
ners.Wo eine
Rückkehrzur
klassischen, Treppe in der Residenz zu Würzburg
formal-ästhe-
tischen Anschauung gründlich erfolgte, wie im Süden Europas und ganz
besonders in Italien, da verschwindet die Wendeltreppe rasch, da tritt
eine vielgestaltige, freie Treppenbildung auch im Innern siegreich hervor.
Die Baukunst der italienischen Renaissanceperiode hat im Treppenbau
69'