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eigenes, durch reich verzierte Treppen zugänglich gemachtes Plateau. Aber
dieser vielgegliederte Terrassenbau war zugleich auch Etagenbau, wie die
Reliefdarstellungen es zeigen und wie Herodot und Diodor es bestätigen. Die
langen, schmalen, pfeifenartigen Gänge zwischen den dicken Erdmauem,
welche die Terrassen trugen, dienten nicht minder zu wohnlichen und an-
deren Zwecken,
wozu ihre rei-
cheAusstattung
und ihre Kühle
in heißen Som-
mertagen sie
eigneten.
Und über
alles dies erhob
sich als krö-
nendes Werk
die hohe Pyra-
mide mit den
baumbepiianz-
ten Terrassen
und den hinauf
sich windenden
breiten Frei-
treppen. Oben
das Grabmal
des Stamm-
herrn, der dem
unterjochten
Volke zum
Gott aufge-
drungenward."
Aus dieser
Beschreibung
einer assyri-
schen Residenz
tritt vor allem
der pyramidale
Freitreppe des römischen Tempels zu Brescia _
Aufbau eines
Burgbaues hervor, der selbst wieder die Krone einer in gleichem Sinne auf
Terrassen sich erhebenden Stadtanlage war.
Wie diese Treppenanlagen ausgeführt waren, lassen viele teilweise
erhaltene Bauwerke erkennen. In den Ruinen von Persepolis führt eine
mächtige Treppe zum alten Königspalast. In doppelter Anordnung steigen
über hundert Stufen aus der Ebene empor, für ro Reiter, die nebeneinander