MAK

Volltext: Monatszeitschrift XI (1908 / Heft 10)

er die mächtigsten Werke auf, indem er Geschoß an Geschoß in sichtbarer 
Abtrennung reiht, wie einst am Turm zu Babylon. Oder er stellt seine Tempel 
und Burgen so hoch, daß mächtige Unterbauten, vielfältige Treppenanlagen 
geschaffen werden müssen, um zu ihnen empor zu führen, wie das zahllose 
indische und japanische Anlagen heute noch zeigen. Hier ist die Treppe 
stets ein sichtbarer und absichtlich betonter Bestandteil des Aufbaues, ob sie 
nun in einen Felsen eingeschnitten oder auf ansteigendem Terrain angelegt 
ist. Sie bleibt ein dienendes Glied der Gesamterscheinung, ein vorbereitendes 
und die Wirkung steigerndes Element von großem künstlerischen Wert. 
Auch in den großartigen, an den Rand des Meeres geschobenen Bauten 
(wie in jenen von Benares) und in den heiligen Bädern, mit ihren von Tem- 
peln umgebe- 
nen Riesen- 
bassins, füh- 
ren mächtige 
Stufenreihen 
vom Wasser 
empor und 
schaffen aus- 
gedehnte Ter- 
rassen für die 
zahlreichen 
Kuppelbauten, 
die das Gan- 
ze bekrönen. 
Die Dimen- 
sionen dieser 
Anlagen über- 
treffen alle 
Vorstellungen, 
welche euro- 
päische Bau- 
werke erwek- 
ken können; 
es sind Schau- 
plätze riesiger 
Menschenan- 
Sammlungen, 
die gerade 
wieder durch 
den stufen- 
förmigen Auf- 
bau zurimpo- 
 .x.'.-ßww'-:vi_1nQ..-4m:4. 
Santa" Ent" Orgeltreppe in St. Maclon (Rauen)
	        
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