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und von Johann Roth; ein Schaukasten mit modernen Gold- und Silber-
schmiedearbeiten von August Einspinner, darunter eine vergoldete Bow-
lenterrine „Der Obstbau", ein Ehrenbecher von der Stadt Villach für
das g. Feldjägerbataillon, eine Mappe mit reichem Beschlag, ein Ehren-
geschenk an den Bürgermeister Dr. Graf in Graz, entworfen vom
Architekten Pasdirek, ein goldenes Superintendantenkreuz und andres
(sämtlich außer der Mappe nach eigenen Entwürfen); die beiden
Hofphotographen Leopold Budes Witwe und
Ferdinand Mayer exponierten die verschieden-
sten Photographien, auch Diapositive. Von drei
Holzbildhauern brachten Anton Dibona zahl-
reiche Rahmen im Renaissance-, Rokoko-
und Louis XVI-Stil, einen Konsoltisch und
einen Sessel mit Figürlich geschnitztem Relief
an der Rücklehne, Bartholomäus Gorend-
schek mehrere Rahmen, Barometergehäuse
und I-Iandtuchhälter im Rokokostil und in
moderner Art und Peter Neuböck eine Lands-
knechttigur aus Lindenholz, mit Lasurfarben
polychromiert.
Von Lorenz Schleich waren zwei Ma-
jolikaöfen, davon einer mit geiiossener grüner
und der zweite mit weißer Glasur im Grunde
ausgestellt; von Wilhelm Sirach eine Ma-
donna und mehrere Kreuzwegbilder, poly-
chromiert und teilweise vergoldet und von
Georg Wastian ein großer Schaukasten mit
verschiedenen Buchbinderarbeiten.
Die Glasgemälde und die aus Opaleszent-
glas zusammengestellten Fenster aller Räume
stammten, wie schon erwähnt, von Ferdinand
Koller. Von andern außerhalb des Kunst-
gewerbevereins stehenden Ausstellern des
Hauptsaals seien noch genannt Buchbinder-
. . . .. Fayeneekrug aus der Werkstatt des Haf-
melster Franz Unger mit elner großeren nermeisters KizbergerinWels, Rückseite
Anzahl seiner Arbeiten; eine ganze kirchliche
Abteilung, welche unter anderrn eine große Orgel von Konrad Hopferwieser in
Graz und eine größere Anzahl von hervorragenden Kirchenparamenten von
Johann Spack in Graz enthielt, sonst umfaßte diese Abteilung meist Arbeiten
von außerhalb Graz befindlichen Meistern.
Die I-Iandwerkerhalle II enthielt in der Mitte den schon genannten
I-Iuldigungsaufbau. In dieser Halle waren die verschiedensten Richtungen
von Gewerbe und Kunstgewerbe vertreten, meist aus den kleinen steirischen
Orten, welche auch verhältnismäßig recht gute Leistungen in oft ganz