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Volltext: Monatszeitschrift XII (1909 / Heft 1)

wunderfeinen Gebilde das gerade Gegenteil all der früheren 
schweren Gewebe, ja sie scheinen das Gesetz der Schwere 
geradezu aufzuheben, ln den Seidentüchern und Polstern 
herrscht eine fröhliche Farbenbuntheit. Wie wir auch aus 
dem Musterbuch sehen, das an der Wand aufgestellt ist, 
werden geometrische Formen in der Ornamentik bevorzugt. 
Gaschen in Flitter, stramingestickte Mäntel bilden eine Neu 
heit. Ein frischer Zug wohltuender Lebendigkeit steckt in 
allen diesen Arbeiten. Was nun die Verwendung der Gexti- 
lieti im Wohnraum betrifft, so werden wir nur wenige 
Handarbeiten erwerben, dafür aber lieber für jedes einzelne 
Stück einen etwas höheren Betrag auf wenden. Die Zeit, da 
man in den Wohnungen ein wahres Übermaß an Decken und 
Deckchen, an Wandschonern und Vorhängen unterbrachte, 
ist wohl endgültig vorbei. 
Die Wand dieses Ausstellungsraums wurde mit Sprüchen 
bemalt. Nun, dies mag uns eine praktische Anregung sein, 
vielleicht auch einmal in unserem Wohnzimmer, in unserem 
Arbeitsraum einen Spruch an der Wand derart anzubringen. 
Vielleicht ist es auch nur ein ort, das wir uns immer wie 
der Zurufen wollen.
	        
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