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Volltext: Monatszeitschrift XII (1909 / Heft 1)

hundert. Höhe 016 Meter 
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Abb. 5. Kölner Steinzeugkrug. XVI. jahr- 
hundert. Höhe 015 Meter 
Form muß erst nach 1291 entstanden sein, denn wir sehen in den Jahren 1271 
und 1291 in den Siegeln der Schenken Konrad I. und Friedrich I. ganz andre 
Gefäßformen, die wir am besten als Doppelscheuern bezeichnen. Andrer- 
seits hat aber die erstgenannte Form auch nicht lange bestanden. Das Siegel 
des Erbschenken von Limpurg Friedrich III. aus dem Jahre 1405 hat den 
Becher in Gestalt des Kasseler Exemplars bereits aufgegeben und führt eine 
Scheuer als heraldisches Beizeichen. Erwägen wir nun noch, daß der Figur 
der Barbara auf dem Exemplar bei Figdor ein Schwert beigegeben ist, dessen 
Form nur die Datierung von m80 etwa bis 1400 zuläßt, so resultiert aus 
alledem als Entstehungszeit für die ganze Gruppe das XIV. Jahrhundert. 
Trifft meine Argumentation zu, so hätten wir Kunstkeramiken der romanischen 
Epoche zu verzeichnen, und den Primitiven der Majoliken Italiens könnten 
solche aus Steinzeug auf deutschem Boden entgegengestellt werden. 
In der Besprechung der beiden Becher im Band X dieser Zeitschrift 
entgeht uns die Erwähnung der Verwendung eines durchsichtigen Emails 
von hochroter Farbe. Es erscheint im Saum des Kleides der Heiligen und 
an ihrem Gürtel, weiters in der Krone als Schmuck an Stelle der Edelsteine.
	        
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