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Volltext: Monatszeitschrift XII (1909 / Heft 2)

Be- 
gabung 
und, soweit 
sie sich auch 
mit der Zeichen- 
lehrerbildung befas- 
sen, eine Übersicht über 
den Studiengang der Zei- 
chenlehrerkandidaten zu ge- 
ben hätten. Die Kunstgewerbe- 
schulen andrer Länder hatten 
dagegen ein abgerundetes Bild ihrer 
gesamten unterrichtlichen Tätigkeit 
durch Vorführung von Schülerarbei- 
ten aus allen Abteilungen entrollt, so 
daß sie tiefere Einblicke in ihre Organi- 
sation und Lehrweise gestatteten. Eine 
Vergleichung dieser Schulen untereinander 
bot wertvolle Anregungen mancherlei Art. 
Ganz besonders machte sich der Vorzug 
einer gewissen Freiheit in der Organisation 
der verschiedenen Schulen, die je nach den 
örtlichen Bedürfnissen gestaltet war, geltend 
und es zeigte sich dort die stärkste und 
fruchtbarste Entwicklung, wo vollkommen 
bewußt der Charakter des Örtlichen und 
Nationalen zur Richtschnur genommen war. 
Die Erfindungen zur Verbesserung des Ver- 
Wim" Kunstgewerbmhulh Entwurf m kehrs und der schnellen Überwindung von Ort 
ein Mggaikgwickglfgld m P9113} am, und Zeit wirken in vieler Hinsicht nivellierend, 
Kaufhauses (farbiger Kanon) von Giv- sie können aber echt Bodenständiges und Na- 
seppe Torelli (Schule Karger) _ _ _ , , 
tionales in der Kunst nicht verwischen, weil 
die Rassenunterschiede, die Volkscharaktere maßgebende Faktoren für künst- 
lerische Äußerungen sind. Die Lage des Ortes, die Erzeugnisse seines Bodens
	        
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