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Volltext: Monatszeitschrift XII (1909 / Heft 2)

gemacht haben, haben Schüler und Lehrer 
in gleichem Maße befriedigt. 
Es hat sich gezeigt, daß es leichter 
ist, mit der Schere aus farbigen Papieren 
aus der Vorstellung heraus oder nach der 
Natur zu arbeiten, als mit dem Stift oder 
mit dem Pinsel auf dem weißen Papier. 
Im Material liegt eine suggestive Kraft, 
jede Veränderung des Materials regt die 
Phantasie an und zwingt zu einer natür- 
lichen Darstellung. 
Damit ist endlich an den Anfang allen 
Unterrichts die praktische Arbeit gesetzt 
und der Ausgangspunkt für den modernen 
Unterricht gefunden, der nicht von den 
Studien, sondern von den Aufgaben auszu- 
gehen hat. 
Nur Aufgaben, die bis zur endgültigen 
Lösung durchgeführt werden, werden 
schöpferische Kräfte entwickeln und ein 
eigenes Stilgefühl erwecken. 
Die Wiener Kunstgewerbeschule hat 
durch diese Ausstellung gezeigt, daß sie 
in jugendlicher Frische weiter den dor- 
nigen Weg wandelt, der zu einer Kunst 
unserer Tage  In den langen Jahren WnKunstgewerbeschule, Entwurf zu einem 
ihres Bestehens hat sie eine fruchtbare GrabmalnGrannv.K.Kalab(SchuleBreitner) 
Wirkung ausgeübt, die weit über die Grenzen des Landes hinausstrahlte. 
 
Wiener Kunstgewerbeschule, Ente, Fayence mit Unterglasur, 
Vase mit Unrerglasurdekor, modelliert und ausgeführt von Rosa Neuwirth (Keramischer Kurs Linke und Adam)
	        
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