Antikensarnmlungso
jäh und schmerzlich
entrissenen Direk-
tors I-Iofrates Ritter
von Schnei-
der. Nach
demTode des Direk-
tors erfuhr die Bron-
zensammlung noch
eine sehr wertvolle
Vermehrung in Gestalt
einer Bronzestatuette der
Athena, welche bei den
von der römischen Limes-
Bronzestatuette eines Stieres (Hofrnuseum inWien) kOITITUiSSiOD derAkademiß
der Wissenschaften ver-
anstalteten Grabungen nächst Mauer-Öhling in Niederösterreich gefun-
den und der Antikensammlung käuflich überlassen wurde. An Kunstwert
überragt dieses Werk römischer Kleinplastik weit das Maß der gewöhn-
lichen Antikenfunde in unseren Gegenden.
Von den Erwerbungen der ÄGYPTISCHEN SAMMLUNG wären
nur zwei Skarabäen und ein Amulett zu erwähnen. Für die MÜNZEN-
UND MEDAILLENSAMMLUNG wurde in der Abteilung der AN-
TIKEN UND BYZANTINISCHEN MÜNZEN wie in früheren Jahren
Statuen:
das Hauptgewicht auf die Vermehrung der kleinasiatischen Prägungen 5„- mhem (Hof.
gelegt. Die Sammlung der römischen Münzen konnte dank einer Spende museum in Wien)
des Herrn Paul Ritter von Schneller um einige auserlesene Stücke aus
der Versteigerung der berühmten Sammlung des verstorbenen Konsuls Weber vermehrt
werdenUnter diesen ver-
dienen ein in Kleinasien
geschlagenes Silberme-
daillon des Septimius Se-
verus, ein Silbermedaillen
derKaiserin Salonina und
ein Goldmedaillen Con-
stantinus' II. hervorge-
hoben zu werden. In der
dem kaiserlichen Münz-
kabinett geschenkweise
gewidmeten Sammlung
des Gendarmerieposten-
führers d. R. Paul Palian
fand sich ein merkwür-
diges Probestück von
ungewöhnlicher Dicke -
vielleicht ein Unikum V ,
das die Rückseiten zweier
Kleinbronzen der kon-
stantinischen Zeit, von
einem Metallrahmen um-
gebemverbindet. Der bis-
Tuubüste des XVI. jahrhunderts (Hofmuseum in Wien) her fgchf unangghnliche