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wie kaum ein anderes. Schon auf jener für die Cultnrgeschichte der Menschheit so wichtigen
Stufe, auf welcher der Mensch eben das Metall in seinen Erzen zu erkennen und ans
denselben zu scheiden gelernt hat, treiben emsige und geistig hochstehende Bewohner des
Landes tiefe Schachte und Stollen in die Berge, um sich und ihre Nachbarsiedlungen mit
dem Metalle, welches die europäische Menschheit zuerst kennen gelernt hat, dem Kupfer,
zu versorgen. Begründete Vermnthungen gehen dahin, daß in späterer Zeit die zahlreichen
Römische Funde: Steingefäße, Grnbnwnument re.
Eisenerzlager mit gleicher Betriebsamkeit ausgebentet worden sind; mit Sicherheit gilt
dies von den Salzlagern und in geradezu schwunghafter Weise muß der Goldbergbau
betrieben worden sein, da seine Ergebnisse von einer seither nicht wieder erlebten Wirkung
auf die Werthbemessung des Goldes gewesen sind. Gedenken wir schließlich noch des
Bergsegens im Mittelalter und in den zunächst vergangenen Jahrhunderten, so können
wir die begründete Hoffnung aussprechen, daß sich der salzburgische Bergbau aufs neue
erheben und zu gleicher Blüte wie in den vergangenen Zeitaltern entwickeln werde, — und
von diesem Wunsche durchdrungen rufen wir demselben ein herzliches „Glück auf!" zu.