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Felder hinwälzte, auf denen kein grüner Halm mehr gedeiht. Nicht mit
grünen Hecken wie ehedem waren sie umsäumt, sondern mit Steinplatten,
die durch Eisenhaken verbunden wie Grabsteine aussahen" und so weiter.
In dem Abschnitt: „Unsere Städte" (Band: „Was wir lieben und pflegen
müssen?) äußert er sich: „Es ist unmöglich, wahre Sittlichkeit, wahres
Glück, wahre Kunst in einem Lande zu haben, wo die Städte dermaßen
gebaut oder besser gesagt ein solches Mischmasch bilden wie bei uns.
Scheußliche Pestbeulen, die sich wie Pocken über das Land, welches sie
auffressen, verbreiten. Wir müssen liebliche, planmäßig gebildetei keine
aufs Geratewohl zusammengewürfelten, sondern an Umfang beschränkte
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Abb. B. Garden Suburb Hampstead. Aus dem Park der Garden Suburb
Städte haben, die keine abscheulichen Weichbilder, Schlacke und Schurf
rings um sich her auswerfen; sie müssen von einem blumenreichen Kranz
blühender Bäume und lieblich geleiteter Silberströme umgeben sein.
(Zukunftsbild der Gartenstadt!) ,Unmöglichli entgegnet man mir. Mag
sein - ich habe nicht mit der Unmöglichkeit, sondern nur mit der unbe-
Industriestätten, die ans Unglaubliche grenzen (Seite x67: Smoke and Soot). Er stellt seinen Landsleuten,
nachdem er die weitaus bessere deutsche Schulerziehung mit der noch vielfach minderwertigen englischen
verglichen hat, nicht gerade ein günstiges Prognostikon. - Was Ruskin in den angezogenen Zitaten sagt, triift für
die großen Induscriebezirke zu, indes hat die englische Landschaft auch andere Bilder aufzuweisen, Bilder von
einer Schönheit ohnegleichen, die weder durch stinkende Steinkohlengase, noch durch Fahriksgebäude beein-
trächtigt wird. Freilich, fragt man nach den Lehens- und Erwerhsverhälmissen der noch im Landbau tätigen Be-
völkerung, so entrollen sich keine erfreulichen Bilder. Alte Städte mit köstlichen Architekturen gibt es noch in
großer Zahl. Davon später ein Wort.
"' Leider geht er gerade auf dieses Thema nirgends mit positiven Vorschlägen ein.
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