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Auf ihren Blättern stehen die berühmten Namen des Auslands und unserer eigenen älteren
und jüngeren Meister. Braucht man sie zu nennen? Jedem Kunstfreund sind sie seitjahren
geläulig. In einer Zusammenstellung, wie dieser großen Blätterschau, sieht man aber erst
die künstlerische Gesamtwirkung einer solchen Leistung. Sie erfüllt mit der höchsten
Achtung und stellt die Gesellschaft in die allererste Reihe solcher Körperschahen. Und
dabei hat sie auch noch eine große wissenschaftliche Karriere gemacht. Ihre kunstwissen-
schaftlichen Publikationen (in der letzten Zeit der Goya-Katalog des Dr.]ulius HoFfmann
und der umfassende Kupferstichkatalog von Max Lehrs) gehören zu den Standardwerken des
Faches und haben wesentlich beigetragen, das Ansehen der Gesellschaft zu einem inter-
nationalen zu machen.
KLEINE NACHRICHTEN S0
MÜNCHEN. AUSSTELLUNG BAYERISCHEN PORZELLANS. Das Bayerische
Nationalmuseum beabsichtigt in Verbindung mit dem Bayerischen Verein der Kunst-
freunde (Museumsverein) in der Zeit von Ende Juli bis Mitte September dieses Jahres eine
Ausstellung Bayerischen Porzellans des XVIII. Jahrhunderts zu veranstalten. In Betracht
kommen in erster Linie die Manufakturen Nymphenburg, Frankenthal, Zweibrücken sowie
Ansbach. Wenn auch im wesentlichen nur Erzeugnisse des XVIII. Jahrhunderts zur
Ausstellung gelangen sollen, so kann bei Nymphenburg die Grenze weiter f etwa bis 18 30
- gesteckt werden. Dabei soll die iigürliche Plastik besonders bevorzugt werden. Der
königliche Hof in München, verschiedene namhafte Museen außerhalb Bayerns und
zahlreiche Privatsamrnler haben bereits ihre Unterstützung zugesagt. Das Museum trägt
sämtliche Fracht- und Versicherungskosten. Für die Sicherheit der Objekte in den dem
Museum angegliederten Ausstellungsräumen gegen Beschädigung, dann gegen Diebs- und
Feuersgefahr ist in weitestgehendem Umfang Fürsorge getroffen. Jeder Aussteller erhält
eine Freikarte für ständigen Besuch der Ausstellung sowie ein Exemplar des illustrierten
Katalogs gratis. Selbstverständlich werden die Besitzer, beziehungsweise Aussteller der
einzelnen Objekte im Katalog jedesmal genannt. Die für die Ausstellung bestimmten Stücke
sollten bis spätestens Mitte Juli laufenden Jahres an das Bayerische Nationalmuseum abge-
schickt werden.
RAG. AUSSTELLUNG VON KLEISTER- UND TUNKPAPIEREN. Das Tech-
nologische Gewerbemuseum (Gewerbeförderungsinstitut) der Handels- und Ge-
werbekammer in Prag veranstaltet in der Zeit vom 19. September bis 3. Oktober in Prag
eine Ausstellung von Kleister- und Tunkpapieren und diesbezüglichen Bucheinbänden.
Das Insütut betrachtet als Zweck dieser Ausstellung die Schaffung neuer Anregungen auf
diesem Gebiet und das Erwecken des Sinnes für Wert und Schönheit der Bucheinbände.
Einladungen zur Beschickung dieser Ausstellung ergehen an Buchbinder, Erzeuger dieser
Papiere, Museen und Buchbinderfachschulen, sowohl des Inlands als auch des Auslands.
Außer Kleister- und Tunkpapieren sollen auch solche fertige Bucheinbände ausgestellt
werden, bei welchen die genannten Papiere verwendet worden sind. Für besonders gute
Leistungen ist die Zuerkennung von Diplomen in Aussicht genommen. Die Anmeldungen
wolle man bis 30. Mai xgog einsenden. Die Einsendung der Ausstellungsgegenstände hat
bis spätestens x. September zu erfolgen. Das Gewerbeförderungsinstitut übernimmt die
Kosten des Rücktransports und sorgt auch für die ganze Installation der Ausstellung.
IEN. ERSTE ÖSTERREICI-IISCIE-IE FACHAUSSTELLUNG DER MALER, AN-
STREICHER UND VERWANDTEN GEWERBE. Der österreichische Fach-
genossenschaftsverband der Maler und Anstreicher, dem auch die Gewerbe der Industrie-
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