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ein Gemälde, das eine Landungsstelle für Schiffe zeigte, wo an heißen
Sommerabenden arme Leute Erholung suchen. Die tiefen, warmen Töne des
Abendhimmels glühen auf den Gesichtern der müde hingestreckten Menschen.
Aber auch den Humor der Ostseite, die harmlosen Freuden der Jugend malt
und skizziert Myers in charakteristischer Weise.
Gleichfalls von der Ostseite holen sich Ettore Zacovelli und andere, die
mehr eine soziale und für hier neue Kunst bevorzugen, ihre Motive.
Von den Figurenbildern, die sowohl in der Komposition als auch in der
Technik besser waren als das preisgekrönte, sind Helen Furiers „County
Jerome Myers, Sxraßenszene aus dem Italienerviertel Newyorks
fair" und Elliot Dangerlields „junger Hirte" zu nennen. Jenes Gemälde bringt
auch echt amerikanische Typen. Ferner sind hervorzuheben „Die Heimkehr
vom Maskenball" von F. A. Bridgman, die „Kaskade" von Frederick Ballard
Williams und des bedeutenden Malers Hawthornes Bild „Fischer".
Im Porträtfache interessierten vor allem J. S. Sargents Bildnisse. Keck
und mit charakteristischer Treue hatte er die klugen Züge von josefPulitzer,
Eigentümer des Newyorker Sensationsblattes „The World", wiedergegeben.
Ein zweites Porträt von Sargent war Pulitzers Gattin. Dieses Gemälde war
trotz der virtuosen Technik weniger interessant als das andere.
Zu einer persönlichen Porträtkunst ist W. V. Schevill gekommen. Als
er vor mehreren Jahren von seinen Studien in Deutschland nach der ameri-
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