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Volltext: Monatszeitschrift XII (1909 / Heft 11)

abhibirung besonderen Flei- 
sses in der Glasur, samt dem 
gemähl der blauen Farbe 
und reinen Praeparirung der 
Erden die Waare so gut 
als die zu Strassburg und 
Royans zu verfertigen ge- 
traue". 
Es galten also die Straß- 
burger Blaufayencen aus 
der ersten Hälfte des XVIII. 
Jahrhunderts als gute, die 
man neben denen von Rouen 
nennen konnte. Den strikten 
Beweis nun, daß wir es hier 
mit Signaturen von Malern 
aus der Straßburger Manu- 
faktur zu tun haben, liefern 
die einzelnen Teile eines 
großen Speiseservices im 
Straßburger Kunstgewerbe- 
museum. Einen Teller aus 
demselben erwarb auch das 
Troppauer Museum. Die 
Bemalung besteht aus recht 
dekorativ auf den Flächen, 
meist den Rändern, der 
Hohlkehle und einem Teil 
des Fondes angeordneten 
größeren und kleineren, 
noch stark unter ostasia- 
tischem Eintiuß stehenden 
Bliitenzweigen und allerlei 
Insekten. Es sind gute, kräf- 
tige Scharffeuerfarben, die 
verwendet wurden. Als Mar- 
ken kommen auf einigen 
Stücken - die andern sind 
unbezeichnet - die Buch- 
staben R und G mit zwei 
kleinen Zweigchen zu beiden 
Seiten (Markentafel Straß- 
burg, Nr. I0 und n) sowie eine Signaturi-K (Nr. g) vor, letztere auf dem oben- 
genannten Teller im Troppauer Museum, dem auf Seite 54g abgebildeten 
"Buße: ä la mode", französischer anonymer Stich, um 1700 
70'
	        
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