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Erster Jahrgang. des 15. Octoher 1865.
k. k. österr. Museums für Kunst 8:. Industrie.
(Monatschrift für Kunst 8a Kunstgewerbe.)
(Am 15. eines jeden Monats erscheint eine Nummer. -- Abonnementspreis per Jahr 3 d. ö. W.
Redncteur Dr. G. Thu, Conc. im österr. Museum. Expedition von C. Gerold's Sohn. Man
abonnirt daselbst, durch die Postanstalten, sowie durch alle Buche und Kunsthandlungcu.)
Inhnlt: Vorwort. - Die Krystnllgelisse im öslerr. Museum. - Die Gnlvnnnplsslik lls Reproductlonsmimsl
von Kunstwerken. _ m. Zeichenschule in Steiuschünnu. _. Kleinere ldittheilungen. - Verzeichniss der
im am". Museum kiuiicheu Gyps-Abgülse. - Reprodurtioneul uxch Blittem nur u" Orulmentenstlrh-
Snmmlung des ölterr. Museums. - Neue Erwerbungen u" Bibliothek des am". Museums m: u"
Herausgabe des Bihliotheks-Kltllnges im Hanne lhi u. J.
Die Monatsschrift des österr. Museums verdankt ihre Entstehung den
Bedürfnissen dieses Institutes, die zu befriedigen das Interesse der Anstalt
dringend verlangte. Das Museum hat in seinem Cumtorium und in den Cor-
respondenten einen reichgegliederten Organismus, und steht ausserdcm mit
den österr. Handcls- und Gcwerbekammern und anderen Instituten in un-
unterbrochener Verbindung. Die photogr. Anstalt, die Gypsgiesserei, die
Verpilichtung, durch Vorlesungen und literarische Publicationen belehrend
und anregend zu wirken, erweitern den Wirkungskreis des Museums in
einer Weise, dass es nicht möglich ist, mit den Mitteln des schriftlichen
Verkehrcs den vielfachen aus dem Organismus des Museums hervorgehenden
Anfordenmgen zu entsprechen. Dazu kömxnt noch der Wechsel der Aus-
stellnng selbst, welcher so fortlaufend ist, dass die halbjährigen Kataloge
zur Orientirung nicht ausreichen. Es wurde daher von allen Seiten der
Wunsch ausgesprochen, es möge Anstalt getroffen werden, die Besucher
von neu ausgestellten Objecten, von den Erwerbungen der Bibliothek, der
Kupferstich- und Mustersammlung von Stoffen und Geweben rascher in
genaue Kenntniss zu setzen, als es durch Kataloge möglich ist.
Diese Interessen des Museums sollcn durch monatlich erscheinende
„Mittheilungon des k. k, österr. Museums" befriedigt werden; sie zeichnen
aber zugleich auch denselben ihre Richtung und ihren Weg vor. Die Mit-
theilungen sind im weitesten Sinne des Wortes ein Correspondenzblatt zwi-
schen dem Museum und dem Publicum, ein Mittel der Verständigung über
Alles, was das Interesse der Anstalt berührt; sie sind ihrer Natur nach
referirend, belehrend und nur ausnahmsweise kritisch.
Die selbständigen Aufsätze, welche die ersten Seiten des Blattes füllen,
werden daher in der Regel nur Gegenstände, die im Museum ausgestellt
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