Ed. van der Nüll: Die liestnurutionsprqiecte der Domfaeade in Florenz.
K. v. Liitzow: Geschichte der deeorntiven Künste bei den Griechen und Römern.
Friedr. S chmidt: Ueber mittelalterliche Kunst mit Rücksicht auf die Kleinkiinste.
B. v. Ruppert: Ueber Ueberhriickungen grosser Spannweiten.
3. Im Jahre IBGÜIS"
B. v. Eitelberger: Ueber die Thätigkeit des Museums im Jahre 1866.
J. Falk e: Geschichte der k. Porzellsnfsbrik in Wien.
E. Sness: Ueber Bungesteine.
K. v. Liitz ow: Ueber die griechischen Götterideale.
Karl C z e rny: Usber Physiologie der Farben.
Adolf Bser: Volkswirthschaft der Gewerbe. '
J. F slke: Geschichte der Weberei und Stickerei vom Standpunkte der Kunst.
Filinl-Ausstellirugen. Von Zeit zu Zeit werden in anderen Städten
der Monarchie kunstgewerbliehe Ausstellungen veranstaltet mit theilweiser
Benutzung jener Objecte, welche Eigenthum des Museums sind und ihrer
Beschaffenheit nach es zulassen.
Organismus des Museums. Derselbe wird gebildet aus dem
Protector, dem Curatorium, dem Director und den Correspondenten. Pro-
tector ist Se. kais. Hoheit Erzherzog Rainer. Das Curatorium ist
ein Beirath des Museums, speciell des Directors. Die Mitglieder werden
mit einer dreijährigen Functionsdauer ernannt. Es besteht gegenwärtig
aus 14 Mitgliedern und zwar aus Gliedern des hohen Adels, aus den
namhaftesten Vertretern der Kunst, Kunstindustrie und Kimstwissenschaft,
sowie der Naturwissenschaft, und je 1 Vertreter der Commune Wien und
der Handelskammer für Niederösterreich. Der Director, derzeit der
Universitäts-Professor R. v. Eitelberger, führt die unmittelbare Leitung
des Museums und vertritt die Anstalt nach aussen. Dem Director stehen
2 Custoden zur Seite, die Bureaugeschäfte des Museums führt ein Secretär
mit 2 Kanzleibearnten. Die Correspondenten erhalten die nüthige
Verbindung nach auswärts und übernehmen insbesondere die Verpflichtung,
von allen neuen und für das Museum wichtigen Vorgängen die Anstalt
in Kenntniss zu setzen und bei Ankäufen in ihrem Aufenthaltsorte mit-
zuwirken. -
Besuchssluuden. Das Museum ist täglich, mit Ausnahme Montags
von 9 Uhr Früh bis 4 Uhr Nachmittags, und ausserdem der Zeichnen- und
Vorlesesaal desselben zweimal in der Woche von 6 bis ß 9 Uhr Abends
geöffnet.
Besuchszilfer. Das Museum wurde in 8 Monaten des Jahres 1864
von 56.900, im J. 1865 von 118.400 und im J. 1866 von 101.700, im
Ganzen innerhalb dritthalb Jahren von 271.000 Personen besucht.
Benutzung des Museums. Die eigentliche Benutzung. des Mu-
seums, im Gegensatze zu der nur allmälig auf die Veredlung des Ge-