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werden, welcher einige kleinere Ausstellungen bereits vorausgegangen sind und einige noch 
nachfolgen sollen. 
Ferner sind in dieser Rubrik zu erwähnen die Beziehungen des Museums zu zahl- 
reichen Industriellen in den verschiedenen Kronländeru, welche theils die Heranziehung 
der letzterer: zur Ausstellung ihrer-Erzeugnisse im Museum, theils die Verbreitung der Pho- 
tographien und Gypsubgüsse zum Ziele hatten. In letzterer Richtung hat das Museum euch 
seine Verbindung mit zahlreichen Unterriehtsanstnlten, namentlich Realschulen in der 
Provinz, befestigt und erweitert. 
In Beziehung auf die Verbreitung der vom Museum herausgegebenen Zeichenvor- 
lagen in den böhmischen Schulen hat sich der Herr Schulrath Maresch neuerlich sehr 
verdient gemacht. Die hervorragende Thiitigkeit der n. ö. Handelskammer für die Ver- 
hreitung der Gypsabgiisse des Museums in den Schulen ihres Kemmerbezirkes ist wieder- 
holt mit Denk hervorzuheben. 
Unter den Instituten, welche die Reproductionen des Museums abnehmen, ist auch 
das Josephs-Polyiechnicum in Pest hervorzuheben, welches übrigens nicht des einzige In- 
stitut jenseits der Leithu ist, das an den Bestrebungen und Leistungen unserer Anstalt 
Antheil nimmt. 
Auch die Betheiligung der Kronländer an den Ausstellungen älterer Gegenstände im 
Museum hat sich im Jahre 1867 nicht verringert. 
Unter denjenigen Personen, die dem Museum von auswärts Geschenke zugemittelt 
haben, ist der Herr Prälat des Stiftds St. Florian und der Correspondent des Museums, 
Herr Moser in Ofen, namhaft zu machen. Beide Geschenke beziehen sich auf das Gebiet 
der Bucheinbände. 
Ueber die Einsendung moderner Kunstindustrie-Gegenstände aus den 
verschiedenen Ländern des Reiches zur zeitweisen Ausstellung im Museum gibt der Ah- 
schnitt V, welcher von dieser Abtheilung handelt, nähere Aufschlüsse. 
III. 
Verkehr mit dem Auslande. 
Das Museum hat euch im Laufe des Jahres 1867 nach den verschiedenen Rich- 
tungen hin einen lebhaften Verkehr mit dem Auslands unterhalten, einerseits mit den 
Correspondenten dieser Anstalt zum Zwecke von Erwerbungen, anderseits mit verschie- 
denen fremden Instituten zum Zwecke des Austausches der Publicationen und Repro- 
ductionen. 
Unter den Behörden und Instituten, rnit welchen das Museum im Jahre 1867 neu 
in Verbindung getreten ist. sind das k. preuss. Handelsministerium und die grossherzogl. 
badische Landes-Gewerbehalle in Carlsruhe, der Alter-thumsverein in Freiberg und das neue 
Gewerbemusenm in Berlin namhaft zu machen. 
Von ausländischen Industriellen, welche die Ausstellungen des Museums im J. l867 
mit ihren Erzeugnissen besehickt haben, ist in erster Linie der Pariser Brouzewaaren- 
Fabrikant Barbedienne zu nennen, dessen Exposition im Werthe von 6000 ü. ö. W. dem 
Museum späterhiu von Freiherrn v. Liebi g zum Geschenke gemacht worden ist. 
Die bereits früher nngebahnten Verbindungen des Museums mit zahlreichen gelehr- 
ten Instituten, Kunst- und Buchhandlungen im Auslande sind auch im Jahre 1867 gepdegt 
- und für die Zwecke der Anstalt benützt worden. Das Nähere ist aus den späteren Ab- 
schnitten des gegenwärtigen Jahresberichtes über „die wechselnden Ausstellungen alter 
Kunstgegenstände", über „die Ausstellungen moderner Kunst- und Kunstindustriegegen- 
stäude", über „die Erwerbungen des Museums" im Allgemeinen und aus dem Abschnitte 
,Geschenke an das Museum" insbesondere zu entnehmen. 
IV. 
Die Ausstellungen alter Kunstgegenstände. 
Die Anstellungen alter Kunstgegenstände im Museum haben sich auch im Jahre 
1867 auf verschiedene Gebiete der Kunst und Kunstindustrie erstreckt und wussten sich 
lebhuße Theilnnhme und Unterstützung von Seiten der Bevölkerung zu erringen. 
Der wertlavollste Theil dieser Ausstellungen war abermals den Sammlungen des s. h. 
Hofes (Ambraser Sammlung, geistliche Schatzkammer, Hofbiblinthek, Privatbibliothek des 
s
	        
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