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Volltext: Monatszeitschrift XII (1909 / Heft 12)

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tige Ergänzung unserer Kenntnis alter Leinengewebe. Unter den späteren 
Stickereien sind zwei Kelchdecken zu erwähnen. Die eine besteht allerdings 
nur aus zwei ziemlich willkürlich zusammengesetzten Streifen, die ursprünglich 
vielleicht an einer Kasel angebracht waren. Doch ist die Technik, wenn auch 
nicht allzuselten, immerhin bemerkenswert. Wir haben eine Art Wettbewerb 
Teil eines Kissens aus Leinwand mit grüner Seidenstickerei. italienisch, XVI. jahrhunclen. Das ganze Kissen 
65 Zentimeter lang. 39 Zentimeter breit 
mit barocken Spitzen vor uns. Es ist nämlich eine große spitzenartige 
Musterung in der Art der „Venezianer Reliefspitzen" aus Leinwand aus- 
geschnitten und dann mit (lichtblauer) Chenille umzogen und auf schwarzen 
Seidenstoff auigenäht, der wieder eine ganz verdeckte Leinenunterlage hat. 
So hebt sich die ausgeschnittene weiße Leinwand ganz spitzenartig vom 
Grunde, eine wirkungsvolle und rasch fördernde, heute aber ziemlich wenig 
geübte Technik, die sich übrigens gewiß auch weniger „imitativ" verwenden
	        
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