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Full text: Monatszeitschrift XII (1909 / Heft 12)

aber nicht wie diese weiß, 
sondern leicht bemalt 
sind. Ferner eine Schoko- 
ladetasse, der Untersatz 
von oval geschweifter 
Form mit Gittereinsatz 
und großem Kardinals- 
wappen zu beiden Seiten, 
dazwischen Schwarzlot- 
ornamente mit Gold, in- 
nerhalb des Einsatzgit- 
ters ein anderes Wappen, 
das sich vermutlich auf 
den Spender der Tasse 
bezieht. Auf der mit 
beiderseitigen Henkeln 
versehenen Obertasse 
vorne und rückwärts das- 
selbe Kardinalswappen 
wie auf dem Untersatz. 
Von besonderem Inter- 
esse ist bei diesem Stück ein bei vornehmen Erzeugnissen der Du Paquier- 
Zeit öfters zur Anwen- 
dung gekommener, höchst 
eigentümlicher Dekor an 
der Unterseite. Erbesteht 
in einem die Porzellan- 
fläche, hier die des Unter- 
satzes, vollkommen dek- 
kenden Barockmuster, 
das, weil der Boden nur 
sehr schwach glasiert ist, 
in mattem Glanz er- 
scheint, etwa so als wäre 
es mit Ölfarben gemalt, 
und das sich auf ganz 
bestimmte Farben be- 
schränkt. Die Zeichnung 
des Musters ist stets 
in Schwarz ausgeführt, 
die verschiedenen Or- 
namentfelder in Grün und 
Violett als Hauptfarben 
füf  größeren Felder, Teller, Rouen. bezeichnet dieul, Mine des XVIII. Jahrhunderts 
 
Teller, Rouen, style rayonnant, erstes Drinel des XVlIl. Jahrhunderts 

	        
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