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Beheizung durch eine Niederdruck-Zentraldampfheizung. Durch den Aus-
schluß von Holz für die Zwischendecken und durch die Aufstellung von
Wasserhydranten in allen Geschossen erscheint der Zubau als vollkommen
feuersicher.
Als besonders charakteristisch bei diesem Erweiterungsbau ist hervor-
zuheben, daß die im Hochparterre befindlichen Ausstellungsräume, inklusive
des großen Zentralraumes in einem Gesamtausmaße von 1500 Quadratmeter,
welche ausschließlich der Veranstaltung von periodischen Ausstellungen die-
nen sollen, vollständig von dem Straßentrakte, dem Vestibül und der Haupt-
treppe abschließbar sind. Der große Mittelraum ist durch eine Glasdecke voll-
kommen von dem ersten Stockwerk abgeschlossen, so zwar, daß mit Bezug auf
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Fassade gegen die Wollzeile
Beheizung und Ventilation diese beiden Stockwerke ganz unabhängig von-
einander sind, und daß bei Installierung einer periodischen Ausstellung jede
Staubentwicklung, jede Belästigung durch den Lärm der Installationsarbeiten
von dem ersten Stocke ferngehalten wird. Die Zufuhr und der Abtransport der
Gegenstände von und zu diesen Ausstellungen erfolgt durch einen eigens
hierfür geschaffenen Eingang an der Seite des an der Wienflußzeile gelegenen
Gartenhofes. Hierdurch wird jede Hemmung des regen Straßenverkehres von
der Hauptfront des Gebäudes ferngehalten. Der I-Iochparterre-Fußboden und
der Fußboden des ersten Stockwerkes liegen im gleichen Niveau der ent-
sprechenden Etage des alten Museumsgebäudes. Direkte Korridore von der
Säulengalerie des bereits bestandenen Baues vermitteln die Kommunikation
zu den einzelnen Stockwerken des Erweiterungsbaues.
Die Fassaden des Gebäudes sind in oberitalienischer Frührenaissance
entworfen und ist die an der Wollzeile gelegene durch besonderen Schmuck
ausgezeichnet und das Mittelrisalit in Haustein ausgeführt. Das Mosaikbild