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Fürstenhut auch
nicht weiter
mehramAI-Iin-
ter dem Wap-
penpavillon er-
scheint eben-
falls nach alt
französischem
Muster in man-
chem großen
Staatswappen
das Reichsban-
ner aufgestellt.
Wir finden die-
ses im großen
preußischen
Wappen (Abb.
32), dem jenes
im großen Wap-
pen des deut-
schen Kaisers
in der äußeren
Form und Stel-
lung nachge-
bildet wurde,
im großenWap-
pen des kleinen
Sachsen-Alten-
burg, wo es je-
doch durch sei-
ne eigentüm-
liche Form eher
einem über eine Stange zum Trocknen gelegten Wäschestück gleichti ferner
in den großen Wappen von Rußland, Italien, Belgien und Rumänien.
Als Schildhalter finden sich Menschen und Tierüguren, so zum Beispiel
stehende und fliegende Engel, geharnischte Ritter, laubbekränzte wilde
Männer mit Standarten (Abb. 32) oder mit Keulen (Abb. 33) und ebensolche
Weiber, ferner Löwen, Greife, Einhörner, Hirsche, Bären, Stiere und so
weiter; in den überseeischen Länderwappen, speziell in den Wappen der Kolo-
nien auch noch verschiedene Repräsentanten der exotischen Fauna (Abb. 53).
Hier sei gleich bemerkt, daß das Aufstellen von Schildhaltem auf flatternden
Devisenbändem fehlerhaft ist (Abb. 41), weil doch ein schwaches Band auf
' Ströhl, Deutsche Wappenrolle Tafel XII.
Abb. 42. Wappen des Großherzogtums Sachsen (verkleinerte Kopie aus Suöhl,
„Deutsche Wappenrolle")