als in den Einzeliiguren und den
kleineren allegorischen Gruppen
ist Link, wenn er pathetisch wird
und seinem fürstlichen Herrn in
größeren Kompositionen die Hul-
digung der Fabrik darbringen will.
Die bekannten großen Apothe-
osen in Porzellan
und Biskuit möchte
ich gern für manche
kleine Figur dahin-
geben. In Franken-
thal, das, wie ge-
sagt, durch den
Reichtum seiner
figürlichen Modelle
H es sind bereits
an 800 bekannt H
sich auszeichnet,
waren offensichtlich
neben den Haupt-
modelleuren eine
ganze Reihe anderer
Nashorn als Standuhr, Frankemhal, Karl-Theodor-Periode (Obersthof- .. - d
meistersxab, Schloß Bamberg) beschaftlgt! eren
genauere Feststel-
lung der Zukunft vorbehalten bleiben muß. Im ganzen und großen sind aber
auch die Nebenmeister, die etwa bis 1775 tätig gewesen sind, von den Spitzen
so günstig beeiniiußt, daß die Qualität immer eine recht respektable bleibt.
Mit dem Eintritt von Johann Peter Melchior, der 1779 eintrat, kommt
eine allerdings von Süßlichkeit durchsetzte akademisch-klassizistische Rich-
tung zu Wort. Die Ausformungen Melchiors und seiner Genossen, die zudem
meist in sehr späten Exemplaren vorkommen, wirken weder in Weiß sehr
günstig, noch in der gegen das Ende des Jahrhunderts üblichen wenig stil-
vollen Bemalung.
Gegen die annähernd 600 Gruppen und Figuren Frankenthals treten der
Zahl nach die Frankenthaler Geschirre mit etwa 400 Stücken zurück. Da-
gegen hat Frankenthal, allerdings in starker Annäherung an französische
Vorbilder, in der Zeit von x75o bis 1790 wohl auch die beste Bemalung in
deutscher Art. Einige große Service aus bayerischem Hofbesitz, zwei Vasen-
gamituren aus Bamberg und Nymphenburg, auch eine Reihe von Dejeuners
und Einzelstücken sind Kabinettstücke der Porzellanfabrikation. Die durch-
schnittliche Qualität, die Frankenthal in seiner Produktion hier aufzuweisen
hat, mag vielleicht als die höchststehende in Deutschland von der Mitte des
XVIII. Jahrhunderts an bezeichnet werden. - Gegen die beiden im vorigen