eine weitere Ausschmückung ermöglichte. Der Topf erweiterte sich zur
Schüssel mit im Viereck eingeschlagenem Rand oder aber verkleinerte sich
zum Napf mit breiter Mündungsfläche. Durch Spaltung eines Tonzylinders,
dessen Teile dann unten und oben geschlossen wurden, entstand, vermut-
lich um die Mitte des XIV. Jahrhunderts die Nischenkachel. In der Geschichte
der Ofenkeramik repräsentiert sie den Höhepunkt künstlerischer Qualität,
weil die nun gebotene Tiefe des Raumes ein besonders hohes Relief und
damit eine Annäherung an die Plastik zuließ. Aber auch dieser Wandel
vollzog sich nur allmählich und benötigte etwas über hundert Jahre. Ein
aus Straßburg stammendes Fragment mit einzelnen Fabeltieren und eine
Augsburger Nischenkachel repräsentieren die Frühperiode. Die ältesten
Zeugen deutscher Tafelkachelkeramik haben wir im Westen vorgefunden,
und es ist dies ein weiterer Beweis für die Abhängigkeit von der Fliesen-
kerarnik, deren Anfänge in Frankreich zu suchen und deren Einflüsse in
erster Linie im Elsaß und in der Schweiz nachgewiesen sind. Gewiß hat
dagegen die Nischenkachel die erste Heimat in Österreich, wo ihre Grund-
form, die Topf- und Schüsselkachel mit ihren Varianten der konkaven und
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