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Volltext: Monatszeitschrift XII (1909 / Heft 6 und 7)

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eine Felswand mit der Inschrift: „Es lebe der Erretter Deutschlands." Auf der 
Gegenseite ein Schlachtenbild: „Die Bataille von Teiningen (22. August 1796)" 
mit Erzherzog Carl als Feldherrn. Zwischen diesen Bildern sind Trophäen 
aus Waffen und Fahnen gemalt. In dem Raume vor diesem Interieur waren 
ein Sofa aus Mahagoni mit kannellierten Säulenfüßen und schönen Bronze- 
beschlägen sowie zwei Fauteuils ausgestellt, die, ehemals im Besitz des 
Erzherzogs, von ihm dem Direktor der Albextina Karl Sengel geschenkt 
  
wurden und heute im Besitz von dessen 
Enkelin, der Gräfin Marie Rittberg in 
Wien sind, ferner ein Schrank aus dem 
Erbbesitz des Erzherzogs Carl mit zahl- 
reichen Erinnerungen persönlicher Art, 
wie eine englische Spindeluhrdes Erzher- 
zogs Carl und eine von dem Erzher- 
Klavier der Kaiserin Maria Louis: von Josef zog in seiner Jugend  ge- 
Böhm in Wien (Ingenieur Fritz Willfort, Wien) drechselte Beindose. von großem Inter_ 
esse war auch ein Heiligenbildchen, auf Pergament gemalt, auf dessen Rück- 
seite Kaiserin Maria Theresia dem damals vier Jahre alten Enkel einen 
Spruch geschrieben hatte: „Wer auff Gott Vertrauet, dem wird nichts 
abgehen. Liebster wackerer Carl, wan er wird gros sein, ich schonn in 
graab ruhen werde, erinnere sich meiner in sein gebett, die alzeit verbleibe 
seine treueste gros Mutter Maria Theresiaß, ferner das Originalmanu- 
skript der Autobiographie des Erzherzogs vom Jahre x814, das mit den 
wehmütigen Worten beginnt: „Ich wurde mit einem empfindlichen Herzen 
gebohren. "
	        
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