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Volltext: Monatszeitschrift XIII (1910 / Heft 1)

oder so wo ganz gut denken konnte. Aber darin wurde nicht „gespeisfi Ich 
schließe diese Voyage autour de mes chambres mit einer sehr gelungenen 
Arbeit Hans Prutschers, einem „FleischhauergeschäfW (Wienerberger 
Ziegelfabriks- und Baugesellschaft). Alles in hell wassergrünen oder wie 
von Wasser überrieselten Kacheln„ die abgerundeten Mauerkanten dunkel, 
mit hellen Medaillons, der Verkaufstisch (die „Bank") aus demselben Material 
Probiersalon für ein Damenkonfektionsgeschäß, Ahorn, poliert, mit blauen Intarsien, entworfen vorn Architekten 
Hans Prutscher, ausgeführt von Ludwig Schmin 
gebaut mit Alabasterglasplatte. Als Bilderschmuck große Majolikaeinlagen: 
Schweine, Schafe, Ochsen, also richtige „Schlachtbilder", in flachem, halb 
graviertem Farbenrelief. Auch ein dekorativer Fliesenbrunnen ist dabei, der 
eine ganze Wand belebt. Es ist einer der besten Räume. 
Für einen Raum in der Ausstellung hat sich von selbst das Nennwert 
„Die Kapelle" festgesetzt. Da sind nämlich Arbeiten für kirchliche Zwecke bei- 
sammen. Noch immer herrscht auf diesem Gebiete ein streng konservativer 
Geist. Mit erstaunlichem Fleiß und in tadelloser Qualität werden Arbeiten 
geleistet, wie das Meßkleid „im Stile des XVI. Jahrhunderts" für den Grafen 
Hans Wilczek (das Figurale von Hans Lukesch, das Omamentale von
	        
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