oder so wo ganz gut denken konnte. Aber darin wurde nicht „gespeisfi Ich
schließe diese Voyage autour de mes chambres mit einer sehr gelungenen
Arbeit Hans Prutschers, einem „FleischhauergeschäfW (Wienerberger
Ziegelfabriks- und Baugesellschaft). Alles in hell wassergrünen oder wie
von Wasser überrieselten Kacheln„ die abgerundeten Mauerkanten dunkel,
mit hellen Medaillons, der Verkaufstisch (die „Bank") aus demselben Material
Probiersalon für ein Damenkonfektionsgeschäß, Ahorn, poliert, mit blauen Intarsien, entworfen vorn Architekten
Hans Prutscher, ausgeführt von Ludwig Schmin
gebaut mit Alabasterglasplatte. Als Bilderschmuck große Majolikaeinlagen:
Schweine, Schafe, Ochsen, also richtige „Schlachtbilder", in flachem, halb
graviertem Farbenrelief. Auch ein dekorativer Fliesenbrunnen ist dabei, der
eine ganze Wand belebt. Es ist einer der besten Räume.
Für einen Raum in der Ausstellung hat sich von selbst das Nennwert
„Die Kapelle" festgesetzt. Da sind nämlich Arbeiten für kirchliche Zwecke bei-
sammen. Noch immer herrscht auf diesem Gebiete ein streng konservativer
Geist. Mit erstaunlichem Fleiß und in tadelloser Qualität werden Arbeiten
geleistet, wie das Meßkleid „im Stile des XVI. Jahrhunderts" für den Grafen
Hans Wilczek (das Figurale von Hans Lukesch, das Omamentale von