kommen genug Saphirringe, Tür-
kisenkolliers, eine schottische
Maschenbrosche, sogar eine Tur-
malinbrosche vor und einSchmet-
terling wiegt sich gar auf Achat-
Hügeln. Eine diskrete Farbigkeit
erscheint nicht mehr unzulässig,
wo die ganze Welt in Farbe
schwimmt und selbst farblose
Künste nach Schminke greifen.
Auch die Formenwelt, wenigstens
so weit sie sich hier zeigen mag,
ist eine aufgelegt diskrete, zier-
liche. Die auf jeden Fall unan-
stößigen Formen der Maschen,
Knoten, Schleifen, der tropfen-
tragenden Zweiglein (wreath)
sind bevorzugt; die französischen
Schablonen des XVIII. Jahrhun-
derts sind wie die Gemeinplätze
aus englischän Sgortzäerlillich Aus einem Teeservice. ausgeführt
versc wun en. ewisse e ora- von j. c. Klinkosch
tive Behelfe, zum Beispiel ge-
gitterte, rostartige Fonds,auch Schachbrettmotive und überhaupt geometrische
Allüren sind verwendet (Julius Hügler, Anton I-Ieldwein). Oskar Dietrich ver-
arbeitet moderne Entwürfe
unseres jetzt in Hamburg
lehrenden Franz Dellavilla,
mit Wirkungen von bunten
Steinen, Halbedelsteinen,
Filigran; dieses alte Wiener
Silberschmiedehaus gehtin-
telligent auf alle neuen
Möglichkeiten ein. Held-
wein scheut selbst vor der
lokalen Note nicht zurück
und bringt schwarze Sil-
houetten des Erzherzog
Karl-Denkmals oder eines
walzenden Biederpärchens
auf Broschen an. Was na-
türlich wieder einmal an
unsere im argen liegende
Aus einem Teeservice, ausgeführt von
J. c. Klinkosch Fremdenindustrie erinnert,