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Volltext: Monatszeitschrift XIII (1910 / Heft 1)

fehlt es natürlich nicht, aber 
nichts kommt in diese Nähe. 
Eine niedliche eigene Manier, 
Handarbeit als Schmuck zu 
verwenden, hat sich Frau Minna 
I-Iillischer gefunden. Lupenhafte 
Miniaturstickereien, wie unsere 
Biedermamas sie machten, Blu- 
menmotive natürlich, unter Glas 
gesetzt und schmuckartig mon- 
tiert, als Anhänger, Brosche, 
Gürtelschnalle, Hutnadel sogar. 
Man hält sie zunächst für 
Email; wer soll darauf kommen, 
worauf die moderne Arachne 
und Penelope verfällt? Ein Nest von weiblichen Ge- 
schicklichkeiten ist der Verein „Wiener Kunst im 
Hause", dessen Ausstellungen man immer gerne sieht. 
Das kommt alles aus der Sphäre Hoffmann-Moser 
her, in seiner Sauberkeit und Zweckdienlichkeit, bei 
sichtlicher Eignung zum Selbstdenken. Auffallend sind 
heuer die „Women binders", Frau Johanna Poller- 
Hollmann und Marietta Peyfuß 
voran. Leder mit Handver- 
goldung bevorzugt, gesuchte 
Effekte ausgeschlossen. Dieser 
Charakter der Simplizität wird 
da überhaupt bewußt gepflegt. 
Auch dem Batik wird gehuldigt; 
das schönste und größte Batik- 
stück ist allerdings ein Vorhang 
von Dora Wibiral in Weimar. 
An die Farbenpracht der Ori- 
ginalbatiks ist freilich nicht zu 
denken. Die „Wiener Kunst im 
Hause" erstreckt sich aber 
noch auf allerlei anderes: Intar- 
sien, Porzellan, Weißstickerei. 
Ein anderer Bund ist die Erste 
Wiener Produktivgenossen- 
schaft der Absolventinnen der 
PalmenständerausEisen mit k.k.Kunststickereischulen.Hier GroßerPalmenkühehßuSKupfer 
Kupfertopf, entworfen von  Ch mehr mit Nadel und getrieben, mit Schmiedeeisen- 
Professor O. Prutscher, aus- w rd do " Sländeh 31158971331" von J- 
geführt von Ignaz Nawratil mitScher"gearbeitet:Weib und Pfaffenmeier 
 
Beleuchtungsobjekte, ausgeführt von E. Bakalowits Söhne 
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