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Markgrafen Jodok
veräußert hat. Lo-
schitz, nunmehr im
Besitz des Landes-
herrn, erhält das
jus gladii. Jodok,
im Kampfe gegen
König Wenzel von
Böhmen auf der
Seite des Herren-
bundes stehend,
warbAnhängerund
schenkte 1397 die
l-IerrschaftLoschitz
den Brüdern Er-
hard und Georg
von Kunstat. Die
Kunstate, ein in
Böhmen und Mäh-
ren reich begüter-
tes Geschlecht, lei-
teten ihre Herkunft
von dem deutschen
Grafenhause von
Bernggg und Abb.5. DieVerkündigungMaxiens,Gemälde vonPelrus ChristusßivalerieinBerlin)
da. Sie nannten sich
nach ihrer Burg in Böhmen: von Kunstat-Podiebrad. Georg von Podiebrad,
Vorkämpfer derhussitischen Partei, später Gubernator von Böhmen und vom
2. März 1458 an König, belehnte im Jahre 1464 Zdenko aus dem Hause Koska
von Postupitz, das seine Erhebung zum Reichsverweser und zum König
wesentlich betrieben hatte, mit den Herrschaften Mährisch-Trübau und Busau
mit Loschitz und übertrug ihm 1467 die Würde des Prager Burggrafen.
Zdenko erhielt 146g bei Schmole im Kampfe gegen die Scharen des Matthias
Corvinus schwere Verwundungen, denen er erlag. Ihm folgten als Gutsherren
sein Bruder Albrecht, welcher 1470 auch Stadt und Burg Prerau erwarb, und
nach dessen Tode im Jahre 1477 sein Sohn Georg I-Irabisch Kostka von
Postupitz (gestorben 1491). Im Jahre 1490 erscheint Boczek Kuna von Kunstat
als Eigentümer des Städtchens Loschitz. Er hatte es von Jan I-Ieralt von
Kunstat und Plumenau erworben; verkaufte es jedoch schon nach vier Jahren
an I-Ianus I-Iaugwitz von Biskupitz. Der „tapfere Haugwitz", wie er in der
Landtafel genannt wurde, legte 1538 seiner Gemahlin Katharina von
Lombnitz eine Geldsumme auf den Loschitzer Besitz fest. Unter dem Hause
Haugwitz blieb die Stadt trotz der allgemeinen utraquistischen Bewegung
katholisch. Im Jahre 1505 überließ Wenzel Haugwitz von Biskupitz zwanzig