x78
und zugleich ein außerordentlich geschicktes Ausnützen der Technik. Es
ist der große Fehler vermieden, den die Stickerei so oft begeht, nämlich nur
mit vollem Ausfüllen der Flächen wirken zu wollen. In den Abbildungen
(Seite 177 und 178) geht derReiz, da er vor allem in der Farbe beruht, natür-
lich zum großen Teile verloren; auch sind Stoffe ja zumeist auf Faltenwurf
berechnet. Beides gilt übrigens auch von anderen Arbeiten, wie dem hier
wiedergegebenen Behange mit der Darstellung einer nordischen Sage von
Marta Maas Fjettaström (ausgeführt von den I-Iemslöjden in Malmö); ver-
gleiche die Abbildung auf Seite 17g.
Bei vielem andern, was sonst wohl abbildenswert wäre, muß man
deshalb auch auf die Wiedergabe verzichten; so auch bei den landschaft-
lichen Tapisserien nach Entwürfen des Malers Fjaestad, deren Reiz in der
geschickten Ausnützung des flockigen Wollmaterials liegt. Das Grau und
Ausstellung schwedischer Volkskunst im Österreichischen Museum. Behang. lichtblau: Wolle mit farbiger
Wolle und Seide bestickt, von Agnes Slrogrnann, Handarbetets-Vänner, Stockholm